zen in der Milzgegend, Stimkopfschmerz, Schnup-
fen. Antwortet langsam. Bedeckt den Kopf beim
Schlafen.
Hier endet Kents Bericht. Der Patient war bei
der nächsten Vorstellung gesund und ist jahre-
lang gesund geblieben.
Es ist sicher keine Übertreibung, hier festzu-
stellen daß Nächstenliebe zu dieser Art von Fall-
aufnahme gehört. Aber sie ist nur eine Voraus-
setzung zur Arbeit; der Arzt muß jetzt das Mittel
finden. Er wird seine Bücher daraufhin durch-
forschen und die Prüfungen verschiedener Mittel
studieren, bis er dasjenige gefunden hat, dessen
Symptome denen des Patienten am ähnlichsten
sind. Oft braucht der Arzt Stunden für das
Finden des richtigen Mittels in einem schwierigen
chronischen Fall. In der Homöopathie gibt es
nämlich keine fertigen Formeln. Jeder Mensch
braucht sein eigenes besonderes Mittel; keine
andere potenzierte Arznei wird die erforderliche
Wirkung zeitigen.
Wenn wir bedenken, welche Schwierigkeiten
mit der Sammlung von Informationen zu einem
chronischen Fall, mit dem Herausfinden des
richtigen (homöopathischen) Einzelmittels ver-
bunden sind, über wieviel Wissen der Arzt ver-
fügen muß, um die verschiedenen Miasmen.
die zu der chronischen Konstitution beitragen,
erkennen zu können, kann man sich wohl vor-
stellen, wie problematisch eist, Prognosen zu