troffene Leser fragen. "Wieso ist Homöopathie
nicht weltweit anerkannt, warum rümpfen Ärzte
in den Allgemein- und Fachpraxen, in Kranken-
häusern, die Universitätsdozenten der medizini-
schen Fakultäten meist die Nase oder verketzern
gar diese Homöopathie?" Andere werden sagen:
"Homöopathie, ach ja, damit bin ich auch schon
mal behandelt worden. Aber so was Besonderes
ist das doch gar nicht. Ein Verfahren unter
vielen – mal klappt’s – ein anderes Mal auch
nicht." In Anbetracht unserer heutigen Gesundheits-
misere müssen wir es geradezu als Tragödie be-
zeichnen, daß die großartigste und wirksamste
Heilmethode – eigentlich die einzige, die wirklich
heilt, weil sie die Wurzeln des Krankseins ausrot-
tet – durch einen Wust von Mißverständnissen,
Verdrehungen und gezielten Unterdrückungs-
manövern derart verdeckt und verunstaltet wer-
den konnte. Tragisch, daß sie gegenwärtig nicht
nur ein Schattendasein neben der alles beherr-
schenden chemisch-mechanisch ausgerichteten
Schulmedizin fristet, sondern mit Scharlatanerien
aller Art in einem Atemzug genannt wird.
Dabei sind die praktischen, kostensparenden
Erfolge der klassischen Homöopathie nicht ein-
mal ernsthaft umstritten. Welche Hemmnisse
versperren dann aber dieser Heilmethode den ihr
in der Medizin gebührenden Platz? Im wesent-
lichen sind es drei:
1. Der Mangel fundierter Ausbildung und ein
fehlender Titelschutz.
Schon die Bezeichnung klassische Homöopa-
thie weist ja daraufhin, daß es "homöopathische"