ringsrmogliche; diesem Grundsatz zufolge ist der
auslosende Faktor immer ein infinitesimales Mini-
mum.
Wer sich dieses Prinzips bewußt ist, kann es
überall in Aktion sehen. Wieviel Wärme ist nötig,
um die wunderbaren Wachstumskräfte eines
Samenkorns zu entfalten? Wie schwierig wäre es,
etwa die geringe zur Ernährung einer Blume be-
nötigte Energiemenge zu messen? Wie empfind-
lich müßte ein Instrument sein, das solche Strah-
lung mengen der Sonne mißt! Und wer vermag
andererseits jene enormen Energien zu messen,
die in den gewaltigen, durch Sonnenfleckentätig-
keit beeinflußten Wetterlageänderungen auf-
treten?
Ein allgemein bekanntes Beispiel für die ge-
törte Lebenskraft ist die schwere seelische Er-
chütterung, der Schock. Wenn nun eine unsicht-
bare Kraft wie Gedanken oder Gefühle einen
Krankheitszustand im Organismus hervorrufen
kann (eine altbekannte Tatsache der Psycho-
somatik), ohne daß ein Mikroorganismus dabei
eine Rolle spielt, warum soll es dann nicht auch
die dynamische Natur der Mikroorganismen sein,
die dasselbe bewirkt?
Die Ansicht, daß Krankheiten durch Bakterien
oder Viren verursacht werden, gehört gewiß zu
den größten Täuschungen unserer Zeit. Die ge-
samte heutige Therapie-Forschung beruht aber
auf ihr; die Folge ist eine Dauerflut neuer Medi-