ZUBEREITUNG
HOMÖOPATHISCHER SUBSTANZEN
Vielleicht wird der Leser jetzt eine Reihe von
Fragen stellen. Was sind das für Arzneien oder
Mittel, wie man sie in der Homöopathie häufig
nennt, die damals so sorgfältig geprüft wurden?
Wie und woraus werden sie hergestellt? Ergeben
sich bei ihrer Anwendung auch Nachteile oder
gar Schäden? Wie wirken sie eigentlich?
Genau diese Fragen waren es, die Hahnemann
vor 180 Jahren bewegten; sehen wir uns an, was
er herausfand.
In der ersten Zeit seiner homöopathischen Tä-
tigkeit stand Hahnemann vor einem Problem: Je-
desmal, wenn er ein Mittel genügend geprüft hatte.
konnte er es in der damals üblichen Dosierung
verordnen. Aber wenn auch die Patienten immer
wieder geheilt wurden, verursachten die Arzneien
oft eine solche Verschlimmerung der Symptome.
daß jede Wiederholung der Gabe ein Wagni
blieb. Gewiß, dies war zu erwarten, weil ja da
Mittel selber Symptome hervorrief ähnlich denen
die der Patient hatte; aber gab es nicht doch
eine Möglichkeit, sie zu lindern oder abzumildern?
Auch hätte Hahnemann gern noch einige an-
dere damal häufig angewandte Mittel wie Ar e-
nik oder Mercurius (Quecksilber) getestet, doch
konnte er o1ch hochgiftige Substanzen natür-
lich keinem gesunden Menschen verabreichen.