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MEDIZIN DER ZUKUNFT – page 32

endlich statt des Frosches den Menschen spre-
chen? Gibt es bei all den Ärzten in der medizini-
schen Welt nicht Verstand genug, daß sie erkennen,
daß wir physiologisch auf demselben Boden arbeiten
mussen, wo wir therapeutisch handeln sollen?
Hahnemann nahm zu diesem Zeitpunkt seine
medizinische Praxis wieder auf, jetzt natürlich
unter homöopathischen Aspekten. Er bearbeite-
te nun jeden Krankheitsfall folgendermaßen: Zu-
erst schrieb er alle Zeichen und Symptome eines
Patienten auf, seien sie geistiger, seelischer oder
körperlicher Art. Dann versuchte er das Mittel
zu finden, das bei ihm oder seinen Mitarbeitern
ähnliche Symptome hervorgerufen hatte, und
verabreichte es. Danach ereignete sich das Wun-
der Einer nach dem anderen seiner akuten Pa-
tienten wurde rasch geheilt. Er schreibt darüber:
Indem nun Krankheiten nichts als Befindensverän-
derungen des Gesunden sind, die sich durch Krank-
heitszei hen ausdrücken, und die Heilung ebenfalls
nur durch Befindensveränderungen des Kranken in
den gesunden Zustand möglich ist, so sieht man
leicht, daß die Arzneien auf keine Weise Krankhei-
ten würden heilen können, wenn sie nicht die Kraft
besaßen, das auf Gefühlen und Tätigkeiten be-
ruhende Menschenbefinden umzustimmen, ja, daß
einzig auf dieser ihrer Kraft, Menschenbejinden
umzuändern, ihre Heilkraft beruhen müsse.