Books

MEDIZIN DER ZUKUNFT – page 198

leibliche Symptome vor, etwa die Neigung zu
Blutungen. Das kann schon mit fünf oder erst
mit 35 Jahren beginnen. Leicht kommt es zu Nasenbluten.
Bei der Menstruation können die
Blutungen reichlicher oder länger als gewöhnlich
sein. Die Farbe ist ein leuchtendes Rot.
Die Blutungstendenz ist für den Phosphor-
Typus charakteristisch und zeigt im Physischen,
was auch wesensmäßig angelegt ist, nämlich die
überschäumende Wärme und Ausstrahlung ohne
Sinn für die Grenzen des Zumutbaren.
Zugleich fällt in diesem Stadium auf, daß der
Phosphor-Patient unschwer Erquickung durch
Schlaf findet. Das hängt mit seiner Fähigkeit
zusammen, rasch alle gespannte Konzentration
aufzugeben und die Gedanken treiben zu las-
sen – er braucht weniger Zeit und Mühe, sich
entspannender Ruhe hinzugeben, als der Durch-
schnittsmensch und ist auch schon durch kurze
Ruhepausen (Mittagsschlaf) wieder völlig her-
gestellt.
Außerdem ist bei Phosphor starker Durst,
besonders auf kalte Getränke, charakteristisch.
Bei Magenbrennen (innere brennende Schmerzen
bei Phosphor sind ein Ausdruck von Wärme)
wirken kalte Getränke lindernd, allerdings nur
solange, bis sie ebenfalls Magentemperatur an-
genommen haben. Ferner typisch ist das gestei-
gerte Verlangen nach Salz. Beide Eigentümlich-
keiten könnten auf eine Unausgewogenheit der
Elektrolyte des Körpers hinweisen, zu denen die
Phosphate ja zählen. Dafür spricht auch der
Appetit auf Fisch; daneben kommt Verlangen
nach Schokolade, Süßigkeiten und Eiscreme vor .