und unkonzentriert zu werden, ja sich selbst
zu vergessen – er neigt zur Verzettelung.
Führen wir uns auch hier zunächst den ge-
sunden Typus vor Augen: Der Phosphor-Mensch
ist meist groß und schmal gebaut, feingliedrig,
mit feinem Haar, zarter Haut und schmalen
Händen. Als Kind ist er von warmer, herzlicher
Ausstrahlung, künstlerisch empfänglich und sehr sensibel, dabei offen und leicht zu beeindrucken;
die Seele eines solchen Kindes liegt vor dem
Betrachter wie ein aufgeschlagenes Buch. Wäh-
rend der Pubertät findet dann ein Wachstums-
schub statt, der zu den typischen mageren,
schmächtigen Erscheinungsbildern führt.
Auch im späteren Leben ist der Phosphor-
Typus warmherzig, freundlich und extrovertiert;
er fühlt sich unter Fremden und in Gesellschaft
wohl, kann aber auch die Einsamkeit genießen,
wenn er seinen künstlerischen Neigungen nach-
geht. Es ist ein Genuß, einen solchen Menschen
um sich zu haben, er zeigt echtes Mitgefühl und stellt die Belange seiner Freunde über das eigene
Wohl.
Der Phosphor- Typus ist hochintelligent und
feinsinnig. Geheimniskrämerei kennt er nicht –
was ihn bewegt, spricht er offen aus. Sein
freundliches Interesse erstreckt sich selbst auf
Fremde; zwischenmenschliche Beziehungen ma-
chen einen Großteil seines Lebensinhalts aus.
Er eignet sich gut als Politiker, der für hu-
anitäre Ziele eintritt, kann aber auch einen er-
olgreichen Verkäufer abgeben – alles, woran
er selbst glaubt, kann er auch nach außen über
zeugend vertreten. Zugleich bewirkt die er-