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MEDIZIN DER ZUKUNFT – page 146

immer, nicht die Hahnemannsche Methode, nicht
die "irrsinnigen Arzneiverdünnungen" bewirkten
Heilung "bei dem einen oder anderen", sondern
allein Suggestion. – Seit je durften wir darauf er-
widern, daß sich kranke Kühe, Schafe, Pferde
usw. wohl kaum Heilung "einsuggerieren" lassen;
die Homöopathie kann nämlich auch in der
Veterinärmedizin "unglaubliche Erfolge" vor-
weisen. So soll denn versucht werden, der Frage
nach dem Wie des Heilvorgangs nachzugehen im
Rahmen des Wissens, das uns heute zur Verfü-
gung steht.

Einige zu diesem Thema wurde bereits kurz
angedeutet. ach dem bisher Dargelegten gehört
nicht viel Fantasie dazu, die Bedeutung der Krank-
heit symptome zu erkennen: Sie stellen gewis-
sermaßen die Kampfmittel dar, mit deren Hilfe
der Organismus sich von der Krankheit zu be-
freien sucht. Schon Hippokrates schrieb: Erbre-
chen heilt Ubelkeit, Damit ist das Prinzip er-
faßt: Offenbar besitzt jeder Organismus ein Ver-
teidigung ystern, das in Gang kommt, sobald
innere oder äußere Krankmacher ihn befallen.
So ist bekannt daß Infektionen eine gewisse In-
kubation zeit haben – sie schwelen bereits Tage
oder Stunden, bevor der Patient etwas davon
merkt. Erst danach kommen akute Symptome
zutage, die ihn seine Erkrankung spüren lassen.

Darin liegt der erste Anhaltspunkt zu der Er-
kenntni, daß Krankheiten zuerst auf der dyna-
mischen Ebene Fuß fassen.

Aber wie entsteht die Krankheit, bevor sich
irgendein Symptom zeigt? un, offenbar ähnlich,
wi jedes ar dere Erzeugnis, insbesondere des