K. E., 68jährige Frau, klagt am 10. 6. 1975 über
allergischen Schnupfen und Rückenschmerzen.
Anamnese: 1920 Malaria, mit häufigen Chinin-in-
jektionen behandelt. 1926 Lungentuberkulose.
1940 – 1944 Hand- und Fußekzem nach Eigen-
blutinjektionen. 1948 Beginn des Schnupfens mit
‘‘gewaltigen" Nießanfällen, 1968 operative Entfer-
nung von Knoten im Gesäß, die durch Chinin-in-
jektionen entstanden waren und dauernd absze-
dierten. Seitdem war der Schnupfen ausgeblieben,
bis er im letzten Jahr wieder begann.
Lokale Symptome: Überwältigend starkem Nießen
folgt wässeriger Ausfluß. Dauert zwei Stunden bis
zu zwei Tagen. Schlimmer durch den geringsten
Luftzug. Frische, kalte Luft verträgt sie aber gut.
Besser beim Liegen im warmen Bett, wenn die
Nase bedeckt wird. Um eine Verlängerung der An-
fälle zu vermeiden, muß sie sich einige Zeit völlig
bewegungslos hinlegen oder in halb liegender Weise
hinsetzen. Während eines Anfalls ist die Nase ange-
schwollen, beriihrungsempfindlich und verstopft.
Seit 25 Jahren Schmerzen in der Lendenwirbel-
säule, die ins linke Bein ausstrahlen, besonders in
Wade und Knochel. Krämpfe in der linken Wade
morgens beim Strecken.
Allgemeinsymptome: Verträgt Hitze und Kälte
gleichermaßen, Verschlechterung durch Sonne. Er-
wacht nachts häufig, manchmal schlaflos die ganze
Nacht.
Geistessyrnptome: Empfindet Angst, Schwere und
.Zusammenschnurung in der Brust; schlecht gelaunt,
.. traurig. Kommt anfallartlg und vergeht wieder von
selbst. Reizbar, dann verhält sie sich ruhig. in Eile.
Nervoses Zittern, durch Handarbeit gebessert