Magenschleimhautentzündung
Eine ähnlich häufige Situation wie bei Magen-
geschwüren, wenn auch weniger ernst. Die psy-
chosomatischen Zusammenhänge sind in der
modernen Medizin schließlich allgemeines Wis- sensgut geworden; dies hat die Behandlungserfol-
ge aber nur geringfügig verbessert.
C. R., 22jährige Frau, kommt am 6.6.1975 in die
Ambulanz. Seit drei Jahren besteht eine diagnosti-
zierte Gastritis.
Symptomatologie: Magenschmerzen morgens bis
9.00 Uhr. Schlimmer nach Kummer. Kopfschmer-
zen nach Ärger. Unwillkürliche Bewegungen der
Augenlider. Wenn sie warten muß, zählt sie alles
um sich herum. Manchmal Wahrnehmungen von
Lichtern, Farben oder Stimmen, von denen sie
aber spürt, daß sie unwirklich sind. Vermeidet, im
Dunkeln allein zu sein. Reizbar, besonders durch
Lärm, Sprechen, vor der Regel verschlimmert.
Möchte gern allein sein, solange jemand in der
Nahe ist. Fühlt sich von der Mutter unterdrückt,
dauernde Konflikte, die sich in Rebellion und Weg-
gehen von zu Hause entladen. Ohnmacht beim Se-
hen von Blut. Furcht an hochgelegenen Orten.
Empfindsam, fühlt sich besser durch das Hören
von Musik. In Eile, ungeduldig. Schlimmer nach
langem Schlaf, obwohl sie darin Zuflucht vor den
häuslichen Konflikten findet. Prophetische Träu-
me. Verlangen, Naphthalin zu riechen, was wollüsti-
ge Gefuhle in ihr erregt.
Schiimmer durch Kälte. Kalte Extremitäten. Späte
Regel. Reizbar vor der Regel. Verkrngen nach