fen, der indes auch oft keinen dauerhaften Er-
folg sicherstellen kann.
U. M., 30jähriger Mann, erscheint am 19. 12. 1974
in meiner Praxis und klagt über immer häufigere
Magenblutungen. Anamnese: Seit der frühen Kind-
heit Magenschmerzen und Wasseraufschwulken.
Mit zehn Jahren wurde das erste Zwölffingerdarm-
geschwür röntgenologisch festgestellt. Seither häu-
fig Beschwerden, die er im einzelnen nicht mehr
schildern kann. Erstes Magenbluten mit 17 Jahren.
Seitdem neun stärkere Magenblutungen. 1970 wur-
de eine Magendarmoperation (Enteroanastomose)
mit gleichzeitiger Vagotomie durchgeführt.
Acht Monate später erneut starke Magenblutung,
danach bis jetzt mindestens einmal im Jahr das-
selbe. Die letzte vor einem Monat.
Familienanamnese: Vater starb an blutenden Oeso-
phagusvaricen (gestauten Venen der Speiseröhre),
die er nicht beachtete. Die Mutter litt bei extremer
Fettsucht seit vielen Jahren an Zwölffingerdarm-
geschwiiren.
Lokale Symptome: Vier bis fünf Stunden nach
dem Essen Schweregefühl im Magen, es folgt Er-
brechen einer kaffeesatzähnlichen Flüssigkeit mit
Speiseresten vermischt. Tympanitische Auftrei-
bung des Bauches mit Rumpelgeräuschen und Ma-
genschmerzen, die in den unteren Rücken ausstrah-
len. Schlimmer, wenn er Kälte im Bauch fühlt, bes-
ser durch Zusammenrollen, Pressen und Blähungs-
abgang, Die teilweise starken Rückenschmerzen im
Lendenbereich durch Druck und Rilckwartsbeugen
gebessert, wodurch der Speichelfluß stark ange-
regt wird.