serung eingetreten. Das Geschwür schien vereitern
zu wollen. Es war bläulich gesprenkelt. Der
Schmerz wurde intensiv, brennend, wie das Schnei-
den von Messern empfunden; Übelkeit zum Er-
brechen, nächtliches Delirium. Etwas Fieber, star-
rer Blick der Augen; Zunge und Atem übelriechend.
Kopfhaut und Gesichtsmuskeln stark angespannt.
Sie wollte ein starkes Schmerzmittel haben, um die
schneidenden und brennenden Schmerzen loszu-
werden. Eine Gabe Tarantula cubensis D 12 brach-
te sofort Erleichterung. Das böse aussehende Ge-
schwür brach nicht durch. Die Verfärbung ver-
schwand nach zwei Tagen, die Verhärtung bald
danach. Die junge Dame war bald wieder völlig
gesund und sagte mir vor ein paar Tagen, daß nach
Abheilung des Geschwürs auch ihre chronischen
Kopfschmerzen noch nicht wieder aufgetreten
seien, was zeigt, wie stark das Mittel ihren gesam-
ten Stoffwechsel beeinflußt hatte.
Knieverletzung
Hier ein weiteres Beispiel für ein Leiden, das
sich auf den gesamten Organismus auswirkte und
deshalb aufgrund ganzheitlicher Symptome zu
behandeln war:
Frau G., 48 Jahre, Lehrerin. Anfälle von Angst
und Depression, die seit vielen Jahren ständig wie-
derkehren und in der Vergangenheit mit recht gu-
tem Erfolg durch Sepia oder Nux vomica behan-
delt wurden. November 1962 Verletzung am rech-
ten Knie beim Tanzen, Rontgen ohne Befund.