gekehrt aber ist es nicht so. Wer schon in diesen
tiefen Schichten Störungen zeigt, leidet auch
sonst an verminderter Lebenskraft; sein Abwehr-
mechanismus ist relativ schwach, und die Hei-
lung dauert entsprechend länger.
Auch wenn die Verschreibung erfolgt ist und
sich Fortschritte zeigen, trägt der Patient noch
gewisse Verantwortung. Es gibt nämlich eine
Reihe von Einflüssen, die homöopathische Mit-
tel in der Wirkung beeinträchtigen können. Wer-
den solche Einflüsse vermieden, hält der Erfolg
auf Monate und Jahre hinaus an; unterbrechen
sie die Wirkung jedoch, werden künftige Ver-
schreibungen notwendig, und die sind dann weit
schwieriger herauszufinden.
Welche Einflüsse stören?
Vor allem sind hier allopathische Medikamen-
te zu nennen. Eine Aspirintablette gegen vor-
übergehende Sehrnerzen stellt gewöhnlich noch
keine Gefahr dar; die ständige Einnahme von
Schmerz-, Beruhigungs-, Schlaf- und Abführmit-
teln, Antibiotika, Empfängnisverhütungspillen
und vor allem von Cortison präparaten jedoch
kann den Erfolg des homöopathischen Mittel
total zunichte machen. In manchen Fällen wirken
aber bereits zahnärztliche Chemikalien oder
pfefferminz- und mentholhaltige Zahnpasten
zerstörerisch. Deshalb müßte jeder, der sich
homöopathisch behandeln läßt, alle anderen
Therapien meiden, ausgenommen in echten
Notfällen; und auch dann sollte nach Möglichkeit
erst der Homöopath kon ultiert werden. Kaffee ist
ein weiteres homöopathische Antimittel,
als Reizstoff kann er ebenso stark wirken