Books

MEDIZIN DER ZUKUNFT – page 104

WAS DER PATIENT TUN MUSS
Schon an dem einfachen Beispiel Grippe wird
deutlich, welch enormer Aufgabe der Arzt sich
gegenüber sieht, der das richtige Mittel zur Be-
handlung des Erkrankten finden soll. Aber auch
der Betroffene trägt selbst Mitverantwortung;
die Homöopathie ist eine machtvolle und wirk-
same Heilmethode, aber ohne die Mitwirkung
des Kranken vermag auch sie nichts auszurichten.
Zunächst einmal muß der Patient lernen
Aspekte seiner selbst und seiner Lebensführung
zu beobachten, über die der Durchschnittsmensch
achtlos hinwegzugehen pflegt; und diese Selbst-
beobachtung hat sine ira et studio, also völlig un-
voreingenommen und unparteiisch, zu geschehen.
Darüber hinaus ist es seine Aufgabe, die wahr-
genommenen Einzelheiten möglichst schon nach
ihrer Bedeutsamkeit zu ordnen.
Tatsächlich ist es so, daß die Symptome, auf
deren Grundlage ja das Mittel gefunden wird, für
den homöopathischen Arzt dann bedeutsam und
wichtig sind, wenn sie auch dem Patienten we-
sentlich erscheinen, wenn es sich also nicht um
Informationen handelt, die der Kranke nur der
Vollständigkeit halber" aufgezeichnet hat. "
Zur Verschreibung der richtigen Arznei führen
also diejenigen Symptome, die dem Betroffenen
so geringfügig sie auch ein mögen, Tag für Tag