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Die neue-Dimension der Medizin – page 89

DAS STADIUM DER SÄTTIGUNG

17. SobaLd eine »kritische Reizschwelle- überschritten wurde, reagiert um er
Organismus abrupt, indem er sich verändert, sich neu strukturiert, um die
Reirüberflutung auszuscheiden oder zu verarbeiten. VOll diesem Moment an
können Stimuli ihn nicht weiter beeinflussen, weil ein Stadium der Siittigung
erreicht ist.

Noch einmal: Das gesundheitliche Gleichgewicht wird auf allen Ebenen aufrecht
erhalten, soweit und solange das nur möglich ist. Dabei g schehen beispiet wei e
auf der physisch-materiellen Ebene hochkomplizierte Vorgänge, bei denen auch
Kleinstiebewesen mit ihrem Eigenstoffwechsel in die Balance eingebaut ind und
diese durch vielfältige Puffervorgänge beibehalten.
So wird etwa im Blut ein spezielles Milieu aufgebaut und bewahrt, da eden
Symbionten – bestimmten Mikroorganismen – ermöglicht, ihre po itive Aufgabe
zu erfüllen und parasitäre Entwicklungen verhindert.
Im Darm, einem unserer Immunorgane, wo lebenerhaltende Vital toffe 10 den
Korper einfließen, erhalten Abermillionen nützlicher Bakterien die Schleimhaut
gesund. Durch ständiges Wirken der um 500 verschiedenen Bakterienarte und
deren Eigenstoffwechsel entsteht ein Milieu, welches verhindert, daß Fremd
bakterien, krankmachende Keime oder Pilze sich entwickeln und vermehren
konnen.
Gutartige Bakterien sind also einerseits Platzhalter: allein durch ihre Anwe
senheit auf der Darmschleimhaut verhindern sie das Einnisten anderer Keim
Andererseits stimulieren sie durch ihren Stoffwechsel die Immunabwehr der
Darmschleimhaut. Auf diese Weise werden nämlich potente Abwehrkörpergebil
det, zum Beispiel die Immunglobine vom Typ A-IgA. .
Wenn nun äußere oder innere Reize dieses naturgegeben harmonische Milieu verarandern, verschiebt sich das Gleichgewicht. Solange es dank »innerer Re er
ven« – wie den eben genannten, feinabgestimmten Puffers) stemen – einbalanciert
werden kann, pendeln die einzelnen Stoffwechsel phasen der Organe Wieder 10 Gleicchgewicht ein. Ausreichend guter Schlaf. viel Bewegung in fri eher Luft.
Licht und Wärme, ausgewogene Ernährung owic positiv timulierende emono
nale Erlebnisse und Empfindungen erhalten auf dies WCI e un ere G undheit.
Nehmen indes die krankmachenden Reize überband – anhaltender Mangel an
schlaf, fri eher Luft, Sonnenlicht, Bewegung, durch Smog und andere UmweltGifte langere Unterkühlung, fast-food-Ernährung, den Verzehr von antibiotika
haltigem Fleisch, Alkohol, Dysstrcß, Schock,suppre ive Behandlung mit chemo-
therapeutika oder Antibiotika wird unser Organismus uber den Nasen- Rachen-