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Die neue-Dimension der Medizin – page 83

STIMULUS ODER INFORMATION

12. Unser Organismus spricht aufjeden ihm gegebenen Reiz immer als Ganzes
an. In gesunder Verfassung erkennt er den Stimulus als Information,für die
er empfänglich und somit verwundbar ist. Deshalb wird er veranlaßt, dar-
auf anzusprechen und zu reagieren.
Wir kennen spezifische Stimuli wie Parasiten, Pilze, Bakterien, Viren, Mikroben,
usw. und unspezifische wie Klimawechsel, emotionalen Schmerz, geistige Ver-
stimmungen, Schocks etc. Unseren Organismus können jedoch nur solche Stimuli
beeinflussen, für die er eine spezielle Anfälligkeit und Aufnahmebereitschaft hat;
diese bezeichnen wir hier als seine Empfänglichkeit. Alle anderen Stimuli bleiben
wirkungslos – oder harmlos.
Empfänglichkeit für bestimmte Stimuli bedeutet, es ist eine potentiell labile
Gesundheit vorhanden; der Organismus leidet darunter entweder seit seiner
Geburt oder sie entstand unter besonderen Belastungen. An einem ungünstigen
Zeitpunkt und durch übermäßigen Kraftverschleiß steigert sich die Empfänglich-
keit für bestimmte Stimuli zu einem echt pathologischen Zustand. Das gleicht
einem qualitativen Sprung, und eine akute oder chronische Erkrankung beginnt.
Mit Hilfe der »Krankheitssymptome« reagiert der Organismus auf die verstärkte
Störung seines Gleichgewichts. Dies ist ein naturgesetzlicher Vorgang: Ist die
Patientin oder der Patient zu schwach, sterben sie; reicht ihre Vitalität nicht aus,
wieder gesund zu werden, überleben sie zwar die Krise, entwickeln aber eine mehr
oder weniger schwere chronische Erkrankung; sind sie stark genug, gesunden sie
vollständig und gehen aus ihr sogar »gereinigt» und gekräftigt hervor.
Eine ganz andere Situation erleben wir, wenn dem Organismus ein starkes,
gegen die Symptome gerichtetes chemisches Medikament verabfolgt und er von
ihm womöglich über längere Zeit angegriffen wird. Drogen und Medikamente,
eien sie verschrieben oder nicht, die jeden Tag Millionen Patienten und Süchtige
überall auf der Erde einnehmen, besitzen unbegrenzte Kraft, das natürliche Ab-
wehrgefüge des menschlichen Organismus zu zerstören, besonders sein Immun-
ystern. Chronisch-degenerative Erkrankungen, Krebs, AIDS, Morbus Alzhei-
mer, Schizophrenie, Arthritis usw. sind Resultate solchen Zuwiderhandelns ge-
gen das naturgegebene Abwehrverhalten unseres Organismus.
13. Der Grad an Empfänglichkeit oder Verletibarkeit. den unser Organismus
gegen einen spezifischen Reiz unterhält, ist direkt proportional der Kraft der
Information oder des Stimulus.