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Die neue-Dimension der Medizin – page 81

FORTENTWICKLUNG STATT ENTARTUNG
11. Jeder Mensch ist ein überaus komplexes »Energieaggregat« mit dem Poten-
tial, sich weiterzuentwickeln oder zu entarten.
Unter Fortentwicklung verstehen wir jenen höheren Grad an innerem Vermögen,
an Durchschau von Erfahrungs- und Erkenntniswerten, an kritischer Einsicht in
Folgerichtigkeit, der zu ausgereiften schöpferischen Leistungen und einem erfüll-
ten Leben befähigt.
Als Entartung bezeichnen wir jenes große Ausmaß an V crwirrung unserer
Erfahrungs- und Erkenntnisprozesse, mit dem zunehmend eine Tendenz zu
Zerstörung und Selbstvernichtung einhergeht.
Jeder normale Mensch besitzt die Anlage und das Potential, also das erforder-
liche Rüstzeug, sich insgesamt weiterzuentwickeln. In gleicher Weise bleibt er
jedoch empfänglich für vielerlei äußere oder innere negative Einflüsse, die
zwangsläufig Körper und Geist verstören und zersetzen.
Was sich fortentwickelt oder degeneriert, ist nicht allein unser materieller
Körper, sondern auch der aus emotionalen Energien bestehende Ätherleib und der
aus spiritualen Feldern gewirkte Astralleib des Menschen. Mitunter differieren
die materiellen Aspekte sogar von den spiritual-psychischen: Während der physische Körper womöglich degeneriert, entwickelt sich die geistige Ebene und
besonders ihr spiritualer Teil auf einen höheren Grad von Durchschau und Einsicht hin oder umgekehrt. Etwa wenn im physischen Körper infolge einer schwe-
ren chronischen Erkrankung Schäden entstehen, können die psychisch-spirituel-
len Ebenen in derselben Zeit wachsen. Wir kennen als Beispiele einige Genies –
Erfinder, Dichter, Maler und Musiker -, deren Fähigkeiten für wissenschaftliche
oder künstlerische Leistungen sich zu einer Zeit ausprägten, als ihr physischer
Körper infolge eines chronischen Leidens bereits verfiel. So ist das seltsame Er- scheinungsbild bei manchen, die schließlich an schweren Erkrankungen sterben,
durchaus kein Zufall: Sie zeigen während ihrer Leiden eine positive spirituale
Entwicklung, nämlich, Milde und Güte prägten sich aus, die früher, während sie
noch als »gesund« galten, niemand bei ihnen kannte.
Freilich können wir auch Gegenteiliges beobachten: Geisteskranke besitzen
rstaunliche Widerstandskräfte im physischen Körper; sogar gegen äußerstgefähr-
liehe Epidemien. Anders als »gesunde« erkranken autistische Kinder nur selten
an akuten. ansteckenden Infekten. Sie reagieren immun, weil der Schwerpunkt
Ihrer Störung in den anderen Ebenen liegt und der physische Körper intakt bleibt.
Obwohl diese Tatsache von großer Bedeutung ist. wurde sie bisher nicht aus-
reicshend ver tanden lind nur von wenigen Ärzten beachtet.