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Die neue-Dimension der Medizin – page 79

Gefühl des »Friedens des Gei tcs« ein Regenerieren ermöglichen. Der Erfolg
dieser esoterischen oder mystischen Praktiken, deren Ursprung zum großen Teil
aus dem Fernen Osten stammt, beruht auf einem simplen Faktum: Sobald der
Verstand genügend reduziert oder, besser noch, völlig ausgeschaltet ist, erfüllt
den Suchenden das Gefühl tiefen Friedens, und das Regenerieren beginnt.
Es muß aber klar sein, daß spirituale oder mystische Erfahrungen nie das
Resultat erzwungener Trance sein können, sondern nur der Höhepunkt andauern-
den, stetig reifenden spirituellen Strebens.
Will der Mensch einen dauerhaften Zustand von »erweitertem Bewußtsein«
erreichen, muß er alltäglich automatische Verhaltensweisen überwinden und
geistige Reife erlangen; dies erfordert besondere Anstrengungen. Nur vorüber-
gehend »erweitertes Bewußtsein« kann durch Meditation, Gebet oder besondere
Ubungen erreicht werden.
All diese Erfahrungen sind indes ein Beweis dafür, inwieweit unser Organismus
mit einem unbegrenzten Potential für das Wiederauffrischen begabt und für spi-
rituale Entwicklung reif ist.
Jedes erzwungene, »unerlaubte« Eindringen in diese »übersinnlichen« Sphären
beschert stets unliebsame Überraschungen; deren geringste ähnelt in gewisser
Beziehung dem Gefühl, das wir in Alpträumen empfinden.
Wie schon gesagt, bestimmen Reinheit, Klarheit und »Strahlkraft« der Felder
des Einzelnen die Qualität jener »kosmischen Energie«, mit der er in Berührung
kommt. Dies müssen wir weiter klären: Der Ätherleib, also die Energiefelder.
jedes Menschen ist weder völlig positiv – bejahend – noch absolut negativ – ver-
neinend -, sondern eine Mischung aus beiden Elementen. Deshalb ist der Grad von
Klarheit oder, nach religiösen Begriffen, von Reinheit, immer relativ und nie
absolut. Je nach dem Anteil von beiden, den der Mensch im Moment des Loslösens
oder geistigen Schauens in sich trägt, bestimmt er die Qualität der empfang baren
Universalenergie selbst. So banal es sich lesen mag, nach diesem Naturgesetz gilt:
je reiner – positiver oder bejahender – ein Mensch in dem Augenblick esoterischer
Versenkung ist, desto wohltuender und regenerierender wirkt die Erfahrung sei-
ner Dissoziation.
Jedes ernsthafte Bereuen vermittelt normalerweise eine religiöse Erfahrung.
Wer absolut aufrichtig seine Seele entlastet, kehrt beglückt und verjüngt in den
Alltag zurück; wer in diesem Moment der Reinigung ein Loslösen erlebt, empfindet
es überaus angenehm.
Häufen sich hingegen schlechte Erlebnisse und Taten an, übertritt er die
Gebote, verübt er unmoralische, unethische und verbrecherische Handlungen und
beichtet dann nur aus Routine, wird derselbe Mensch wesentlich gestörter aus
einer Loslösung hervorgehen, weil sie durch das relative Unreinsein stark
beeinträchtigt war.
Fazit: unser Sinnen und Trachten, alle unsere Handlungen beeinflussen das
Ergebnis jeder Dissoziation oder Loslösung.