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Die neue-Dimension der Medizin – page 78

Alle diese Vorgänge helegen, daß es Seins -Ebenen gibt, die zwar Teil des
ganzen Menschen sind, aher separat und eigenständig vom phy ischen Körper
existieren.

10. Das Loslösen ist für die Fortdauer unseres Lebens unabdingbar.

Versagt unser physischer Körper infolge von Müdigkeit, Erschöpfung oder einer
Verletzung in seinen Funktionen, ist Loslösung oder Dissoziation zum Verhindern
des Zusammenbruchs unerläßlich. Allein dabei kann die für ein Regenerieren
erforderliche Energie fließen. Dies soll auf natürliche Weise vonstatten gehen, frei
von chemischen Stimulantien.
Die Fähigkeit absichtlichen Loslösens erfordert eine hohe Entwicklungs-
Stufe, verschafft uns Menschen jedoch die Möglichkeit des Regenerierens nach
eigenem Willen. Damit dies möglich wird, müssen wir unser Bewußtsein zusammen
mit den fünf physischen Sinnen auf naturgegebene Weise ausschalten, durch
Schlaf, Konzentration, Selbsthypnose, Meditation, Ekstase, religiöse Riten, Yoga
etc. Vereinfacht gesagt: der Mensch muß seine Verbindung zur physischen Welt
unterbrechen.
Den weiteren Vorgang erläuterten wir schon im Abschnitt über die Trance.
Wir wissen, daß mehr und mehr junge Menschen seit einigen Jahrzehnten mit
Eifer versuchen, übersinnliche Erfahrungen zu sammeln. Dazu nutzten leider zu
viele von ihnen halluzinogene Drogen. Andere studierten Philosophien des Fer-
nen Ostens und praktizierten deren überlieferte Riten: sie alle adoptierten »neue
Wege des Lebens«.
Der Gebrauch von halluzinogenen Drogen ist seit Urzeiten bekannt. Er stand
seit je in enger Verbindung mit mystischen oder religiösen Zeremonien. Die
Eingeweihten der Hochkulturen im alten China, in Ägypten, Griechenland, in
Indien oder bei Naturvölkern wie den Indianern bedienten sich empfindsamer
oder mit einem »sechsten Sinn« begabter Menschen; sie waren unter mystischen
Riten und spezifischen Drogen fähig, Mysterien zu enthüllen und zukünftige
Ereignisse zu prophezeien.
Der Gebrauch von derlei Wirkstoffen durch junge Menschen in unserer Zeit
unterscheidet sich indes erheblich von jenen mystischen Erfahrungen im Alter-
tum. Viele Jugendliche erleben als Folge vielmehr eine Vergrößerung ihrer unbe-
wuβten Angs~e oder Wünsche, statt der Offenbarung von Wahrheit oder künftiger
Ereignisse. Die Ergebnisse dieser unvernünftigen Versuche sind entweder unbe-
deutend oder für einzelne katastrophal. Sorgloses oder gar arrogantes Experirnen-
tieren mit Drogen beschert nicht allein furchterregende Visionen, die negativen
Resultate solcher» Trips« sind psychische Leiden und zerstörte Lebensläufe.
Gewinnbringender als der Gebrauch von Drogen sind zum Erreichen des
Loslösens von Geist und Körper mentale und spirituale Übungen, die neben dem