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Die neue-Dimension der Medizin – page 56

Äußere, innere, positive oder negative Eindrücke, also Informationen, können
wir über jede der drei Ebenen empfangen. Unser Organismus reagiert aber darauf,
beispielsweise bei Streß, in einer totalen und individuellen Weise. Zum Beispiel
führt ein über die emotionale Ebene empfangener Schock nicht immer zu einer
Reaktion auf derselben Ebene. Die schockerzeugende Trennung von einem ge-
liebten Menschen etwa, die unser Organismus nicht bewältigen kann, tendiert in
irgendeine Form von Reaktion; sie ruft womöglich hervor: einen Hautausschlag,
Herpes simplex auf der Lippe, also Rückwirkung auf der Schleimhaut, ein Zwölf-
fingerdarmgeschwür als Folge im Verdauungssystem, eine Leberstörung; oder
auf der emotionalen Ebene: Reizbarkeit, Ängste, Depression, Selbstmordneigung;
oder auf der geistigen Ebene: Zerstreutheit, Lethargie, Wahnideen, Zwänge oder
Geistesverwirrung. Möglicherweise kommt es auch zu einer Kombination von
Symptomen auf zwei oder gar allen drei Ebenen. Unser Organismus reagiert je-
denfalls auf ganz individuelle Weise, gemäß den Voraussetzungen, die in seiner
RNS, DNS, seinen Genen, Chromosomen usw. gespeichert sind.
Dasselbe gilt für einen vom physischen Körper empfangenen »Schock«. Er
kann von einem Virus, einem Bakterium, widrigem Klima, einer Unfall verletzung
oder anderen Belastungen herrühren. Unser Organismus reagiert auch darauf
höchst individuell, entweder auf einer, zwei oder sogar allen drei Ebenen. Deshalb
enttäuschen massive chemische Therapien gewöhnlich sowohl den Behandeln-
den als auch die Patientin oder den Patienten, denn sie bringen lediglich auf der
materiellen Ebene Resultate hervor; sie sind »zu grob« und deshalb schädlich,
besonders für sensible Organismen, die kein robustes Abwehrgefüge besitzen.