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Die neue-Dimension der Medizin – page 42

Verhältnis zu einer anderen und wie bedeutungsvoll eine Funktion dieses oder
jenes Organs innerhalb jeder Ebene ist. Ja, es ermöglicht uns sogar, die hierarchi-
sche Bedeutung der einzelnen Funktionen, Organe und Systeme innerhalb der
Ebene zu bestimmen.
Wie wir später sehen werden, verdeutlichen unsere 48 Grundsätze, daß
Erkrankung präziser als mangelndes Gleichgewicht des Organismus bezeichnet
werden muß. Dies begreift nämlich die Möglichkeit des Wechsels einer un-
definierten Störung von einer Ebene zur anderen, von einem System zu einem
zweiten, von einem Organ in ein anderes mit ein. Der Grad der Gesundheit eines
Menschen wird letzten Endes von einer Beurteilung der Störung auf jeder dieser
Ebenen entschieden.
Wenn wir während der Behandlung beobachten, wie die Störung von wichti-
geren zu weniger wichtigen Ebenen wandert und von wichtigeren, zentraleren
Organen zu zweitrangigen und peripheren, dann wissen wir, daß wirkliche
Heilung vonstatten geht. Geschieht alles in umgekehrter Richtung, wechselt die
Störung auf eine zentralere Ebene, beobachten wir eher deren Unterdrückung oder
Verdrängung als Heilung. Bevor wir in der weiteren Erläuterung der 48 Grund-
sätze zu neuem Bewerten von Gesundheit und zum Heilen der Erkrankungen nach
Naturgesetzen wieder darauf zu sprechen kommen, müssen wir zunächst die
Bedeutung jeder Ebene definieren.

Die geistig-spirituelle Ebene

Es ist unmöglich, das Thema in diesem Buche in seiner ganzen Tiefe und
Komplexität zu behandeln; beschränken wir uns deshalb auf jenes unerläßliche
Minimum an Information, das wir in Bezug auf die Struktur der Grundsätze
benötigen. Die Beleuchtung der geistig-spirituellen Seite des Menschen, ihre
Definition und der Versuch, ihre Struktur und das subtile Verflochtensein vieler
Funktionen allgemeinverständlich darzustellen, würde mindestens ein eigenes
Buch erfordern. Hier nähern wir uns also lediglich den Grundfakten unter den
besonderen Aspekten von Gesundheit und Erkrankung.
Wir beziehen die spirituale Seite des Menschen in die geistige Ebene ein, weil
wir sie für deren wichtigsten, erhabensten Teil halten. Er ist jedoch nicht bei allen
gleichermaßen entwickelt, sondern läßt Erweckung und Wachstum zu, weil er in
jedem Menschen potentiell in einer Art »Schlafzustand« existiert. Selbst Ange-
hörige »primitiver« Kulturen zum Beispiel führte die »Urangst« vor dem Unbe-
kannten, Übernatürlichen zu den elementarsten Formen von Religion und zur
Ausbildung eines spiritualen Naturells.
Nach der Auffassung vieler Soziologen und Psychologen ist die »Furcht vor
dem Tode« in unserer »zivilisierten« westlichen Gesellschaft zu einer maßgeben-
den Wirkkraft geworden. Dies ist auch erkennbar in den Äußerungen und im
Handeln der herrschenden Universitätsmedizin dem Tode gegenüber. Ihr ganzes