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Die neue-Dimension der Medizin – page 189

ren. Damit werden einzigartige therapeutische Moglichkeiten und ein goβer
Erfahrungsschatz der Gesundung des ganzen Volkes aufhelfen.
Internationale Maßnahmen
Hier ist die Bedeutung der Welt-Gesundheits-Organisation, zu stärken. Ihre Mit
arbeiter müssen vorrangig über die echten Daten und Veränderungen im Gesund-
heitswesen der einzelnen Staaten informiert werden. Statistiker der einzelnen
Länder sollten alle Fakten regelmäßig für die WHO aufbereiten. Ihre sachkundi-
gen Mitarbeiter und Gremien können dann die jeweiligen Tendenzen in der
weltweiten Gesundheitsversorgung untersuchen, das heißt. die Erfolge oder da
Versagen unterschiedlicher Therapien beurteilen und schließlich alle Regierun-
gen und Gesundheitspolitiker beraten.
Die konkrete Bewertung der Gesundheit nach unseren 48 Grundsätzen wird
zum Beispiel erweisen, daß die durchschnittliche Lebenserwartung der in west-
liehen Ländern wohnenden Menschen infolge ständiger Epidemien, neuer akuter
und der Explosion chronischer unheilbarer Erkrankungen sinkt.
Endlich muß auch die Lebensqualität in den Statistiken berücksichtigt werden.
Damit dies möglich wird, gilt es, Methoden zu ihrer Messung zu finden. Aus
diesem Grunde ist es eine dringliche Aufgabe der Welt-Gesundheits-Organisati-
on, die Begriffe Gesundheit und Erkrankung präziser zu bestimmen. Die derzeit
von der WHO akzeptierte Definition ist unzureichend und übersieht eine Reihe
wichtiger Faktoren. Die WHO sollte deshalb bald ein internationales Symposium
über den Sinngehalt des Begriffes Gesundheit anregen oder selbst veranstalten.
Unsere NEUE DIMENSION DER MEDIZIN zeigt auch, daß unsere Lebensqualität
bereits dramatisch gesunken ist. Wachsende Nervosität, Zukunftsängste und
chronische Erkrankungen gefährden sie weiterhin. Nicht alle technologischen
Neuerungen und Fortschritte der letzten Jahrzehnte erleichtern die Bedingungen
an gesundheitsbelastenden Arbeitsplätzen.
Unsere 48 Grundsätze und die erklärenden oder erläuternden Texte verdeut-
lichen, daß mechanistische Denkschemata in Therapien, die versucht haben
Krankheiten zu »bekämpfen«, untauglich waren; alle Resultate führten zunächst
in die Irre und erwiesen sich auf Dauer als verheerend.
Wir legen dar, daß vordergründig rasch wirkende Chemotherapeutika und
Antibiotika, die zur Bekämpfung weniger ernster Anfangsbeschwerden empfoh-
len oder gar vorgeschrieben werden, die Erkrankung tiefer in den Organismus
verdrängen und so ein schwereres Leiden erzeugen. So gesehen ist zumindest die
westliche Zivilisation auf dem Weg in die völlige Selbstzerstörung.
Sind wir nicht dabei, die Gattung Mensch total zugrundezurichten, während
wir vorgeben, sie zu retten? Man wundert sich, warum der Homo sapiens des
ausgehenden 20. Jahrhunderts über ein so überlebenswichtiges Erforderms wie
Gesundheit derartigen Täuschungen erliegt. Es ist eine erschreckende Vorstel-