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Die neue-Dimension der Medizin – page 183

Medikamante nehmen mußten. sollten sie sich alsbald umstellen damit sich ihr
Immunsystem erholen kann. Oberstes Gebot bleibt immer: venerische Erkran-
kungen und dadurch bedingte wiederholte Behandlungen mit Antibiotika vermei-
den! Heutzutage muß jeder Mensch die Integrität seines Immunsystems bewah-
ren, es so wenig wie möglich stören und es biologisch unterstützen. Grundvoraus-
setzungen sind ausgewogene Ernährung mitFrischprodukten, Honig statt Zucker,
ohne Weißmehl und Schweinefleisch, maßvolle körperliche Betätigung in sau-
erstoffreicher Luft und regelmäßiger Schlaf. Ebensowichtig ist der Verzicht auf
Tabak-, Kaffee- und Alkoholgenuß, Schmerz- oder Schlaf tabletten, harte und so-
genannte »Designer«-Drogen.
Obwohl die Mehrheit der universitäts medizinisch ausgebildeten Ärzte alter-
native Heilmethoden wie Homöopathie und traditionelle Chinesische Medizin
mit Akupunktur mangels ausreichender Kenntnisse meidet, beginnt ein allmähli-
ches Umdenken und wir finden inzwischen etwas mehr Toleranz, sobald chro-
nisch Leidende behandelt werden müssen.
Der Autor bekennt sich zur klassischen Homöopathie, weil er ihre grandiosen
Möglichkeiten aus 35jähriger Erfahrung selbst bezeugen kann. Das Heilen nach
Naturgesetzen mit dieser Therapie zeitigt bei kundigem, sorgsamem Praktizieren
keine schädlichen Nebenwirkungen. Allein dies spricht schon für ihre Anwen-
dung.
Hier muß noch einmal die Notwendigkeit betont werden, einen guten klassi-
schen Homöopathen zu finden, der nur ein Mittel auf einmal verschreibt und die
Wirkung beobachtet. In eine Sackgasse geraten zwangsläufig solche sogenannten
Homöopathen, die Arzneien durch Polypragmasie mischen. Der Unterschied zwi-
schen klassischer Homöopathie und »homöopathischer Polypragmasie« ist näm-
lich enorm und niemand darf beides miteinander verwechseln; von Therapie-
versuchen mit Komplexmitteln, die mancherorts immer noch absolut widersin-
nig »homöopathisch« genannt werden, ganz zu schweigen.
Maßnahmen in der Familie
Der Schutz des AIDS-kranken Familienmitglieds ist oberstes Gebot. Gewiß ste-
hen die Familienangehörigen einer oder eines AIDS-Kranken vor vielen Proble-
men. Sie müssen Fragen beantworten, über die sie wahrscheinlich ehedem nie
nachzudenken brauchten. Die größte Herausforderung wird das Zusammenleben
innerhalb der Familie. Das AIDS-kranke Familienglied braucht in hohem Maße
Liebe und Zuwendung, Aufmunterung und Verständnis. Es muß vor Spott und
Anfeindung, vor der Mauer der Ausgrenzung bewahrt werden. Natürlich dürfen
EItern die Gesundheit ihrer anderen Kinder, Partner, die des anderen nicht aufs
Spiel setzen. Alle müssen angemessene Umgangsformen finden, wie sie für die
oder den Erkrankten am besten sorgen und wie weit sie sich Kontakt untereinan-
der erlauben können.