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Die neue-Dimension der Medizin – page 161

AIDS-HYPOTHESEN

Wir kommen nun zur Anwendung des in den letzten Abschnitten erarbeiteten
Wissens auf die »neue Geißel der Menschheit«, auf die venerische Erkrankung
mit der Bezeichnung AIDS.
Seit dem anfänglich sporadischen Bekanntwerden ist AIDS inzwischen Jedem
ein Begriff, obwohl die epidemiologischen Zusammenhänge.unter den Fachleu-
ten kaum überzeugend geklärt und deshalb heiß umstntten sind. . .
Das ist auch der Grund, warum wir hier ausführlicher auf den geschichtlichen
Werdegang dieses Krankheitsbegriffes und den gegenwärtigen Stand der
universitätswissenschaftlichen Auseinandersetzungen eingehen mussen.
Erste Erkrankungen mit Symptomen, die seinerzeit noch nicht als AIDS be-
zeichnet wurden, sind aus dem Jahrzehnt zwischen 1959 und 1970 bekannt.
Rückschauend werden in der medizinischen Fachliteratur je ein »mutmaßlihcher
AIDS-Fall« aus den Jahren 1952 in den USA und 1958 in Kanada beschrieben.
1959 ist in Kinshasa, Zaire, ein sogenanntes HIV-positives Serum durch einen
»Western Blot-Test« gemeldet worden. Die ersten im nachhinein bes~ätlgten
HIV -Infektionen registrierte man – nach vorausgegangenen Kontakten mit Men-
schen aus Afrika – 1966 in Norwegen und 1968 in den USA. Insgesamt sollen zwar
»rund 20 solcher verstreuten frühen Fälle« beschrieben, die meisten davon aber nicht eindeutig belegbar sein.
Nach universitäts medizinischer Lesart stammt die auf HIV – Human Immundeficiency Virus – basierende Infektion aus Zentralafrika. . .’
»Der Nachweis von HIV-ähnlichen Viren (SIV) in bislang sieben afrikani-
schen Affenarten sowie mehrfach aus afrikanischen Patienten isolierte VIruS-
varianten, die genetisch zwischen den humanen (sowohl HIV -1 als auch HIV -2)
und den Affenviren stehen, sprechen für eine Entwicklung von HIV aus Vorgangerviren (tierischen Lentiviren) afrikanischer Primaten.« .
Wann der Wirts wechsel stattfand, ist unbekannt. VermutlIch geschah dies schon vor Generationen, denn die Viren haben bei Tier und Mensch im Einklang
existiert, ohne je Erkrankungen auszulösen. Erst nach massiven Eingnffen Im
»Sterilitätsgürtel« Zentralafrikas konnte das HI- Virus überborden.
Im Jahre 1963 gelang bereits der Nachweis, Gonorrhoe sei die wichtigste Ur-
sache für die Unfruchtbarkeit in Uganda. »Es wurde sogar ein eigener Krankheits-
name (Kiganda Krankheit) entwickelt für die häufige Abfolge von Gonorrhoe,
Salpingitis (Tubenentzündung), Sterilität und Neurose. Von weißen Koloniali-
sten eingeschleppt, durch Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern von
Eingeborenen verbreitet, kannte man Gonorrhoe in Zentralafrika schon uber 100
Jahre. Aber erst »durch die intensive antibiotische Therapie … – zuerst 1969 in