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Die neue-Dimension der Medizin – page 154

Tatsächlich litten die Menschen in den ehemaligen Ostblockländern nur seiten
unter Existenzangst und hektischen Arbeitsabläufen. Aber es gab auch hier
überwiegend denaturierte Nahrungsmittel und wenig Frischkost. Unfreiheit und
die Angst vor Bespitzelung erzeugten Dysstreß. Die Herrschenden waren stolz auf
ihre alle umfassende Gesundheitsversorgung. Der Staat verpflichtete die Ärzte,
den erkrankten Werktätigen schnell wirkende chemische Medikamente, beson-
ders Antibiotika zu verschreiben. Gerade deshalb weisen diese Länder die höchste
Rate an degenerativen Erkrankungen auf; sie liegt sogar höher als die in den
hochentwickelten westlichen Industriestaaran.?

»Alzheimersche Krankheit«

Eine andere degenerative Störung, mit der Menschen in den Industrieländern in
den letzten Jahren stetig häufiger konfrontiert werden, ist der von dem Breslauer
Hirnpathologen Alois Alzheimer (1864-1915) beschriebene und nach ihm »Alz-
heimersehe Krankheit« genannte allgemeine Schwund der Hirnrinde mit dem
Ausfall geistiger, emotionaler und motorischer Funktionen sowie im Endzustand
gänzlicher Verblödung.

Über die USA wissen wir durch Robert D. Terry, »daß ungefähr 4,4% der über
65jährigen leichte bis schwere senile Demenz zeigen, und 65% von ihnen die
Alzheimersche Krankheit haben; dies ist eine Rate von über drei Promille der
Gesamtbevölkerung. Weil die Lebenserwartung dieser Patienten stark reduziert
ist, dürfen wir auf über 100.000 Todesfälle pro Jahr bei älteren Personen mit der
Alzheimerschen Krankheit schließen.«