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Die neue-Dimension der Medizin – page 130

»schnell wirkender« Chemotherapeutika. Er schluckt »ein leichtes Antibioti-
kum«. Kopfsehrnerzen und Husten hören im Nu auf, die Nasenschleimhaut ist
trocken. Zur Disco geht er trotzdem nicht, weil sich nach der Einnahme des
Medikaments seine Bedürfnisse änderten. Auf alkoholische Getränke verspürt
der Junior glücklicherweise keinen Appetit, aber ebensowenig aufFruchtsäfte; er
verlangt starken Kaffee, weil der seine Lebensgeister anregt. Den muß er fortan
immer häufiger trinken, denn er fühlt sich – derweil der Vater wieder völlig wohl-
auf ist – nach vier Wochen noch keineswegs annähernd so leistungsfähig wie vor
dem Tapezieren.
Monate später muß er sich bei seinem Arbeitgeber entschuldigen lassen: ein
»neuer grippaler Infekt« mit leichtem Fieber quält ihn. Der Kopf schmerzt, die
Nase läuft, die besten Speisen verursachen Übelkeit, der Sohn fühlt sich so
schlecht wie nie zuvor. Der Arzt seines Vertrauens ist im Urlaub, der »altmodisch
denkende« Hausarzt der Eltern verordnet ihm Bettruhe, leichte mineralstoffreiche
Kost, vitaminhaltige Getränke und warnt vor starkem Kaffee. Der Sohn entwik-
kelt ein großes Schlafbedürfnis. Fieber, Kopfschmerzen und Husten verschwin-
den allmählich. Die Mattigkeit und leichte Ermüdbarkeit dauern noch weitere
Wochen an.