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Die neue-Dimension der Medizin – page 110

Wir wollen zunächst die Begriffe klären: »unschlüssig verharrendes Gleichge-
wicht« bezeichnet die subtile Balance zwischen den Graden der Gesundheit und
Erkrankung. Wir können es uns visuell vielleicht am ehesten mit einem Menschen
vorstellen, der sich auf einem einige Meter über dem Erdboden straff gespannten
Drahtseil bewegt. Er sieht überlegen aus, solange er problemlos einen Fuß vor den
anderen setzen kann. Gleitet er jedoch aus, so fällt er auf der linken oder rechten
Seite in die Tiefe. Medizinisch gesehen stürzt er auf eine tiefere Schicht – das
gesundheitliche Gleichgewicht gerät ins Wanken.
In Übereinstimmung mit der Quantentheorie ist bekannt, daß die ihre Bahnen
ziehenden Elektronen als Energiebänder oder stehende Wellen wahrgenommen
werden. Wie wir wissen, können Elektronen aufgrund gewisser Einflußfaktoren
einen Wechsel der Bahnen vollziehen:
– Äußere Erregung, also Gewinn oder Verlust von Energie
– Nukleare Beeinträchtigung
»Das wahrnehmbare Verschwinden und Wiedererscheinen eines Elektrons
zwischen den Bahnen ist eine Folge der Tatsache, daß dieses planetarische Elek-
tron keine Identität hat, es sei denn entlang einer nuklearen stehenden Welle – zum
Beispiel einem Energieband.e-?
So betrachtet, bedeutet äußere Erregung für unseren Organismus »auslösende
Ursache« für etwas sehr Belastendes oder eine Erkrankung, während eine «nu-
kleare Beeinträchtigung« die unterstützende Ursache, die ihm anhaftende Prädis-
position ist. Unter »nuklearen Beeinträchtigungen« haben wir also mehr spezi-
fisch jene im Organismus stattfindenden inneren Wechsel zu verstehen, die eine
Entwicklung der Erkrankung zulassen.
Etwas Belastendes – ein pathologisches Agens – dürfen wir uns als» Elektron«
vorstellen, das Gesundheit oder Leiden bestimmt. Es hat keine »Identität« aus und
durch sich selbst. Soweit es unseren Organismus betrifft, ist es zunächst ein nicht
existierendes Phänomen; aber es erlangt Kraft, sobald es zwischen ihm und dem
Organismus zu einer Reizsituation kommt, in deren Gefolge eine Fessel entsteht.
Anders ausgedrückt: diesem Agens wächst verheerende Kraft erst durch die
spezielle Empfänglichkeit des Organismus zu, in dem es sich manifestieren kann.
Belastende Stimuli können durchaus äußerst bösartig sein, ohne daß sie die
»Kraft« besitzen, krankhafte Veränderungen bei uns Menschen zu bewirken, weil
unser Organismus einfach nicht empfänglich für sie ist. Es gibt ja Beispiele, in
denen etwa Träger des HI- Virus auch nach 10 Jahren keinerlei Symptome auf-
weisen, die diesem »Krankheitserreger« zugeschrieben werden. Zu Erkrankun-
gen kommt es also nur, wenn die innere Kondition des Menschen der Entwicklung
eines pathogenen Agens förderlich ist. 3 So kann sich etwa eine Erkältung oder
eine »Grippe« nur entwickeln, wenn der Mensch durch Dysstreß darauf »einge-
stimmt« worden ist. Erst seine konditionelle Schwäche regt ein Virus oder Bak-
terium an, sich zu entfalten und einen ihm gemäßen Stoffwech el auszulösen.
Derlei Erkenntnisse sind nicht neu; sie werden heutzutage sogar fa t allgemein