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MEDIZIN DER ZUKUNFT – page 74

sen Drogen nötig, bevor eine tiefgreifende Wen-
dung homöopathisch möglich wird. So können denn neben den drei ursprünglich von Hahnemann nachgewiesenen Miasmen noch weitere, sekundäre Miasmen, entstehen; auch der Kreb und die keineswegs "besiegte" Tuberku- lose ind für bestimmte Krankheitsempfänglichkeiten, die von Generation zu Generation weitervererbt werden, mitverantwortlich. Nicht etwa, daß die achkommen unbedingt davon befallen werden müssen, doch sind in der Ho-
möopathie bestimmte, auf solchen Leiden der
Vorfahren beruhende Symptombilder bekannt;
Erkrankungen, die offenbar ebenfalls die Lebens-
kraft der achkommen grundlegend behindern. Wichtig ist noch, das Verhältnis zwischen aku-ten und chronischen Krankheiten zu untersuchen. Eine akute Krankheit läßtsich als eine Art Vul- kanausbruch des bis dahin im Organismus verbor- genen Miasmas verstehen, als eine plötzliche An strengung des Organismus, sich von dem Miasma zu befreien. Dieser Prozeß wird meist ausgelöst durch einen äußeren Krankheitserreger, z. B. einen Virus, eine seelische Erschütterung oder andere Umweltbedingungen wie etwa eine Wetteränderung. Wenn der akute Anfall nicht sofort durch allopathisdle Behandlung unterdrückt wird fühlt sich der Patient nach der Gesundung stets besser al zuvor. Durch die allopathische Zurückdrängung jedoch wird das Miasmaverewigt und führt zu immer neuen, immer schwereren akuten Ausbrüchen. Wäre der Organismus allerdings frei on allen Miasmen, dann gäbe es weder akute noch chronische Störungen; der Mensch würde