der die gegenwärtigen Symptome bestens decken-
den homöopathischen Arzneien, keine wahre, dau-
ernde Genesung zu Stande bringen? Was hält sie
davon ab? Die durchgängig sich wiederholende Tatsache, daß die auch auf die beste Weise mit den bis dahin ausgeprüften Arzneien homöopathisch behandel-
ten, unvenerischen chronischen Übel nach ihrer
wiederholten Beseitigung dennoch, und zwar im-
mer in einer mehr oder weniger abgeänderten Ge-
stalt und mit neuen Symptomen ausgestattet wie-
derkehrten, ja alle Jahre mit einem Zuwachs an
Beschwerden wiederkehrten, gab mir den ersten
Aufschluß: daß der homöopathische Arzt bei die-
ser Art chronischer Übel, ja bei allen [unveneri-
sehen} chronischen KrankheitsfäHen es nicht allein
mit der eben vor Augen liegenden Krankheits-
erscheinung zu tun habe, sie nicht fiir eine in sich
abgeschlossene Krankheit anzusehen und zu heilen
habe – welche sonst in kurzer Zeit und auf immer
homöopathisch getilgt und geheilt worden sein
müßte … , sondern daß er es immer nur mit ei-
nem abgesonderten Teil eines tief liegenden Ur-
übels zu tun habe … , daß er folglich mög-
lichst den ganzen Umfang aller der dem
unbekannten Urübel eigenen Zufälle und
Symptome erst kennen müsse, ehe er sich
Hoffnung machen könne, eine oder mehrere, das
ganze Grundübel mittels ihrer eigentümlichen
Symptome homoopathisch deckende Arzneien
auszufinden … Daß aber das geJUChte Urübel noch überdiesmiIDmatisch chroniacher Natur sein müsse, zeigte sich mir klar in dem Umltande, weil es nie, sobald