Werk Die chronischen Krankheiten schrieb er
viele Jahre später:
Woher also jener weniger günstige, jener ungünsti-
ge Erfolg von fortgesetzter Behandlung der unvene-
rischen chronischen Krankheiten selbst durch die
Homöopathie? Woran lag es bei den Tausenden
fehlgeschlagener Bemühungen, die übrigen Krank-
heitsFalle langwieriger Art so zu heilen, daß dauer-
hafte Genesung davon erwüchse?
Vielleicht an der noch zu geringen Zahl der auf
ihre reinen Wirkungen ausgeprüften, homöopathi-
schen Heiiwerkzeuge!
Hiermit trösteten sich bisher die Schüler der
Homoopathie; aber dem Gründer derselben genüg-
te diese Ausflucht oder dieser sogenannte Trost
nie – auch schon deshalb nicht, weil auch der von
Jahr zu Jahr sich mehrende, neue Zuwachs an ge-
prüften, kräftigen Arzneimitteln die Heilung der
chronischen (unvenerischen) Krankheiten um kei-
nen Schritt weiter brachte, zumal da doch akute
(nicht schon beim Beginn den unvermeidlichen,
nahen Tod verheißende) Krankheiten bei richtig
angebrachtem homöopathischen Arzneigebrauch
nicht nur ertraglieh beseitigt, sondern mit Hilfe der
nie ruhenden Lebenserhaltungskraft in unserem
Organismus bald und vöUig hergesteUt zu werden
pflegte!
Warum kann nun diese, durch homoopathische
Arznei wirksam affizierte, zur Herstellung der Inte-
gritat des Organismus erschaffene, und unermüdet
zur Vollendung der Genesung bei selbst schweren
akuten Krankheiten tätige, erfolgreiche Lebens-
kraft in jenen chroniachen Ubeln, selbst mit Hilfe