3. Sie ist dauernder Veränderung unterworfen,
was bedeutet, daß sie sich geordnet (harmonisch)
oder ungeordnet (konfus), normal (gesund) oder
behindert (krankhaft) äußern kann.
4. Sie regiert und kontrolliert den Leib, den sie
belebt.
5. Sie vermag sich anzupassen. Daß das Individuum
sich seiner Umwelt angleichen kann, steht außer
Frage, doch was ist es eigentlich, was sich der Um-
gebung anpaßt? Der tote Körper vermag es nicht.
Und die Umgebung bringt nichts aus sich selbst
hervor, sie ist nicht Ursache einer Anpassung, son-
dern lediglich Umstand. Wenn wir also darüber
nachdenken, erkennen wir, daß es die Lebenskraft
ist, die sich der Umwelt anpaßt und den mensch-
lichen Organismus in einem gesunden Gleichge-
wicht erhält, sowohl bei Kälte als auch bei Hitze,
bei Nässe und bei Trockenheit, kurz, unter den
unterschiedlichsten Bedingungen.
Ein weiterer Beweis für das Vorhanden sein
die er Lebenskraft ist folgende Tatsache: Wenn
der ge törte Organismus des Patienten durch da
richtige (homöopathische) Mittel umgestimmt
wird, hat der Kranke das Gefühl, daß ihn das Le-
ben wieder harmonisch durchfließt.
Nach Jahrhunderten vergeblichen Suchen
und Experimentierens gab es also dank Samuel
Hahnemann endlich ein System der Medizin, das