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Die neue-Dimension der Medizin – page 50

Der Medizinkritiker Eric Martin formuliert zutreffend: »Langfristige oder
manchmal kurzfristige Therapie mit einem toxischen Medikament, das dazu
dient, ein bestimmtes Krankheitsbild zu behandeln, kann ein anderes Leiden
verursachen. Das verabreichte, ein neues Leiden verursachende Medikament
kann ein gesundes Organ beeinträchtigen, wird mit größerer WahrscheinlichkeIt
aber ein bereits angegriffenes Organ chädigen oder einen subklinischen oder
noch kontrollierten Zustand zu einem ausgeprägten Krankheitsfall steigem.
Obwohl die herrschende mechanistische Medizin nicht auf Naturgesetzen
beruht und ätiologischer, also auf Ursachen gründender Gültigkeit entbehrt,
akzeptierte man sie bei uns seltsamerweise ohne grundsätzliche Einwände. Die
geschah wenigstens teilweise, weil sie dem Bedarf und manchen Erfordernissen
der Anspruchs-Gesellschaft »fortschrittlicher Industrieländer« entspricht.
In unseren im Folgenden vorgestellten Grundsätzen versuchen wir, einige
heute bereits gesicherte Erkenntnisse über die Funktionsweise des menschlichen
Körpers und ihrer Gesetze zu formulieren.
Unstreitig wissen wir: Unser physischer Körper stellt keineswegs die gan;e
Realität unserer Existenz dar. Die herrschende »Wissenschaft der Medizin« dürfte
in dieser Beziehung künftig noch viel vom Wissen und den Erkenntnissen alter-
nativer Heilverfahren lernen.
Patienten suchen längst scharenweise alternati v Behandelnde auf, weil sie nur
noch in der »den ganzen Menschen« erfassenden Therapie eine Möglichkeit
sehen, vor den stetig zunehmenden, durch Antibiotika und andere chemische
Medikamente verursachten iatrogenen Schäden bewahrt zu bleiben. Einwände.
Warnungen, Verteufelungen oder gar Verdikte von »Autoritäten« der etablierten
Medizin verfehlen mehr und mehr ihre Wirkung.
3. Die drei Ebenen unseres Organismus sind miteinander in einem hierarchi-
schen Verhältnis verknüpft; die normale Funktion einer jeden ist von den
anderen abhängig.
Nach unserer Erkenntnis funktionieren die drei Ebenen unseres Organismus auf
komplexe Weise hierarchisch.
Die zentrale, wichtigste Ebene ist die mental-spirituelle. Deren Störung
beeinträchtigt akut den ganzen Organismus. Ihre Zerstörung, wie wir sie während
einer schweren Geisteserkrankung beobachten, nimmt dem Menschen alles, was
für ihn am wichtigsten und kostbarsten ist und ihn von den Tieren unterscheidet.
Der Verlust seiner geistigen Fähigkeiten ist das Schlimmste, was einem Men-
schen widerfahren kann. Die Physis des Organismus schützt denn auch in erster
Linie diesen Teil und läßt nur selten zu, daß eine Störung so tief dringt, es sei denn,
die von dem genialen Chemiker und Arzt Samuel Hahnemann als Dynamis be-
zeichnete Lebenskraft ist bereits stark untergraben.