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Die neue-Dimension der Medizin – page 49

Verkehrstote. Diese Zahlen weisen es aus, in wirtschaftlich prosperierenden
Staaten, in denen die Menschen große Mengen chemische Medikamente einnah-
men, sind die Selbstmordzahlen hoch, während sie in Entwicklungsländern be-
deutend niedriger liegen.
Unseren 48 Grundsätzen zu folge wird die emotionale, die schwächste und am
wenigsten geförderte der drei Ebenen, am leichtesten und nachhaltigsten von
chemischen Medikamenten gestört. In unterentwickelten Ländern konnten sich
die Patienten derartige Medikamente vor dem Beginn mißverstandener »Ent-
wicklungshilfe« kaum leisten.
Statistiken erweisen ferner, daß Erkrankungen oder besser Störungen des
gesundheitlichen Gleichgewichts unter dem Druck chemischer Medikamente von
der körperlichen leicht in die hierarchisch höhere emotionale Ebene überwech-
seln und eine Fülle schwerer psychischer Symptome wie Ängste, Angst- oder
Zwangs-Neurosen, Depressionen, Manien, kurz gesagt, all diejenigen emotiona-
len Beschwerden verursachen können, die sich heutzutage in unseren »rnoder-
nen« Gesellschaften häufen.
Die physisch-materielle Ebene
Unser physischer Körper ist der Teil des Menschen, mit dem sich die Medizin
am ausgiebigsten befaßt hat. Tausende Forscher untersuchten, sezierten und
analysierten in beispiellosem Ausmaß seine anatomische Struktur und Physiolo-
gie. Freilich ist dieser Teil auch am leichtesten zugänglich und bietet sich deshalb
für vielfältige Studien an. Dennoch sind bei weitem nicht alle seine Geheimnisse
enträtselt, sondern durchaus Zweifel berechtigt, ob die biochemisch-mechanisti-
sche Medizin die Struktur seiner Gesetzmäßigkeit überhaupt verstanden hat.
Deshalb verwundert es umso mehr, mit welch naiver Borniertheit ihre ortho-
doxen Verfechter immer wieder tief in die »Mechanismen« des physischen
Körpers eingreifen, bevor sie wenigstens versuchen, die wichtigsten Gesetze und
Prinzipien zu erfassen, auf denen seine Physiologie und seine Funktionsweise
beruhen.
In ihren Forschungen und bei ihren Eingriffen betrachteten die Wissenschaft-
ler und Ärzte jedenfalls nur einen kleinen Teil des Ganzen, und alle »Hinweise«
auf in medizinischen Laboratorien noch nicht nachvollziehbare Zusammenhänge
ignorierten sie völlig. Folglich berücksichtigte niemand, wie unser Organismus
als Ganzes reagiert; man ist nur an unmittelbaren, kurzfristigen Wirkungen in-
teressiert, konzentriert sich lediglich auf isolierte Phänomene – Einzelglieder aus
der unendlichen Kette biologischer Prozesse.
Als Konsequenz dieser verblendeten Betrachtungs- und Handlungsweise
haben wir die bekannten Nebenwirkungen nach massiver medikamentöser Be-
handlung erlebt; sie erwiesen sich als schlimmer, tiefgreifender, langfristiger und
allgemein erheblich zerstörerischer, als man sich vorstellen konnte.