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Die neue-Dimension der Medizin – page 46

lediglich ihre Grundlagen, und zwar nur, soweit sie Gesundheit und Erkrankung
betreffen.Vereinfacht können wir sagen, daß unsere emotionaLe Ebene derjenige
Teil ist, der GefühLe erzeugt und wahrnimmt.

Wir alle durchlaufen eine große Bandbreite von Gefühlszuständen in verschie-
denen Stufungen. Diese Emotionen bewegen sich zwischen diametralen Gegen-
sätzen wie Liebe / Haß, Freude / Traurigkeit, Gelassenheit / Ängstlichkeit, Ver-
trauen / Mißtrauen, Mut! Furcht, Sicherheit / Unsicherheit usw. Was wir gewöhn-
lich erleben, sind Empfindungen zwischen diesen Polen.

Wir können davon ausgehen, daß der Mensch in demselben Maße emotional
gesund ist, in dem er bejahende Gefühle nährt, die Ausgeglichensein und ein
Glücksempfinden bewirken. Wie bereits gesagt, sind freilich ständig anhaltende
bejahende Gefühle bei keinem Menschen zu finden. Unser Pendeln zwischen
zwei Polen gehört zur eigentlichen Natur des emotionalen Bereichs.

Je verneinender die Gefühle eines Menschen sind, desto weniger gesund ist er
auf seiner emotionalen Ebene, und das Ausmaß dieses Mangels an Gesundheit
spiegelt sich proportional in einem allesdurchdringenden Unglücklichsein wider.

Wer erfahren möchte, wie krank er emotional ist, muß lediglich einen Tag lang
auf seine negativ-verneinenden Gefühle achten, zum Beispiel auf Apathie, Un-
lust, Antriebsschwäche, Reizbarkeit, Ängstlichkeit, Haß, Neid, Gier, Wut, De-
pression, Enttäuschung, Unzufriedenheit usw. Derenjeweiliger Grad offenbart
ihm das Maß seiner mangelnden Gesundheit, der Negativität und des sich un-
glücklich Fühlens, in denen er lebt. Es gehört zum natürlichen Reifungsvorgang
eines jeden Menschen, daß verneinende Gefühle mehr oder weniger dazu erfor-
derlich sind, ihn zu bewegen, seine Schwächen und Fehler auf dieser Ebene zu
überwinden.

Eine charakteristische Eigenschaft von bejahenden Gefühlen, die von einfa-
cher Zuneigung bis zu schöpferischer Ekstase reichen, ist, daß sie dem Menschen
ein Gefühl des Einsseins mit der Schöpfung und mit seinen Nächsten geben. So
I iegt es in der Natur der Liebe, daß sie Menschen näher zusammenbringt, vereinigt
und Empfindungen des Vereinsamens überwindet.

Verneinende Emotionen rufen ein Gefühl der Trennung hervor, des Ab-
geschiedenseins des Menschen von der Welt im allgemeinen und von anderen
Zeitgefährten im besonderen, so wie Haß trennt und zerstört.

Die emotionale Ebene schließt auch den Teil unserer Psyche ein, der sich durch
das Unterbewußte und das intuitive Element äußert. Hier liegen kaum vorstell-
bare Kräfte verborgen, und Einflüsse aus dem Unterbewußtsein haben entschei-
denden Anteil am Aufkommen einer Erkrankung.

Bei Erkrankten ist das Unterbewußte meist mit machtvollen negativen Ein-
drücken beladen, die ihr Verhalten für geraume Zeit beeinflussen und manipulie-
ren können. Gesunde setzen sich sofort mit den alltäglichen Herausforderungen
und Empfindungen auseinander. Sie lassen gar nicht zu, daß sich in ihrem Unter-
bewußtsein Negatives einnistet. Deshalb verfügen sie gewöhnlich über ein