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Die neue-Dimension der Medizin – page 43

Forschen und Therapieren gipfelt in dem Bestreben, des Menschen Tod zu ver-
zögern und womöglich eines femen Tages zu verhindern – koste es den Einzelnen
und seiner Familie, was es wolle."
Je höher entwickelt der Mensch, desto ausgeprägter ist auch sein spirituelles
aturell. Ist das spirituale Bewußtsein einmal erwacht, strebt er zwangsläufig
nach Antworten auf die wesentlichen Fragen unseres Daseins:
– Wer bin ich?
– Was ist der Sinn meines Lebens?
– Was ist Gott?
– Was ist Wahrheit?
– Wohin gelange ich nach meinem Tode?
Einige Begnadete erhalten Antworten auf diese Fragen in Form mystischer
Erfahrungen.
Positives Handeln fördert die Entwicklung unseres spiritualen Bewußtseins,
negatives läßt es verkümmern, woraus sich ein Verfall, ja ein chaotischer Zustand
der ethischen und moralischen Werte des Menschen ergibt.
Wenn sich diese Spiritualität in natürlicher, gesunder Weise entwickelt, spürt
der Mensch ein tiefes Gefühl für Bescheidenheit und selbstloses Dienen, begleitet
von beglückender geistiger Ruhe und Kraft. Geschieht das Gegenteil, dann er-
scheinen negative Eigenschaften wie Arroganz, Egoismus, Gier, Schuldgefühle,
störende Unsicherheit und Unrast.
Sobald Medikamente diese Ebene der Existenz beeinträchtigen oder gar zer-
stören, kann daraus lediglich Unterdrückung und Verdrängung der Erkrankungs-
symptome sowie eine Beschränkung des geistig-sittlichen und spiritualen Emp-
findens, aber keine Heilung hervorgehen.
Ein Beispiel: Jemand begibt sich in Behandlung wegen seiner Rheumatoiden Arthritis. Aufgrund von Injektionen und der Einnahme von Tabletten bemerkt er
nach zwei Jahren Behandlung, daß seine Gelenkschmerzen zwar schon lange er-
träglich sind, er aber jedes feinere Empfinden von Glück und Freiheit verloren hat.
Ferner vermißt er seine früher ausgeprägte Fähigkeit, über die wichtigen Fragen
des Lebens intuitiv nachzusinnen.
Nach unseren 48 Grundsätzen nennen wir diese Art Behandlung suppressiv.
Sie ist unterdrückend, weil sie den Menschen – während sie körperliche Beschwer-
den zeitweilig lindert – in einer seiner subtileren Schichten schädigt oder gar
zerstört.
Weitere Aspekte der geistigen Ebene, die auf der hierarchischen Skala aber
unter den spiritualen liegen, sind alle »äußerlichen« Denkprozesse: die Fähigkeit
zum Wahrnehmen, Vergleichen, Zusammenfassen, Analysieren und Kommuni-
zieren, zum Rechnen, Entwickeln und Verwirklichen von Ideen, zum kausalen
Denken ganz allgemein. Vom Wesen her ist die geistige Ebene derjenige Teil
unseres Organismus, der Veränderungen in der Wahrnehmung und im Verstand
registriert. Eine Störung dieser Funktionen äußert sich in Geistessymptomen bis