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Die neue-Dimension der Medizin – page 196

Intellekts ,ob nämlich die tudentin oder der tudent vorgegebene tcchni ehe Ex-
amen fragen korrekt beantwortet. Wer es kann. erhält die Approbation als eine
»Lizenz«, Medizin zu praktizieren: mit anderen Worten, das exklusive Recht, mit
der menschlichen Gesundheit umgehen zu dürfen, solange nicht gegen hergebrach-
te Regeln der etablierten Medizin und im stillen Einvernehmen mit den medizini-
schen Standesorganisationen gehandelt wird.
Für Außenstehende ist es schwer, die verfängliche und feinmaschige Kontrolle
zu durchschauen, die diese Vereinigungen zusammenhält. Schließlich wurde auf-
grund der so unfair untergeordneten Stellung der Patientinnen und Patienten in
den USA der Begriff des ärztlichen Kunstfehlers in das Rechtswesen eingeführt
und damit ein anderes einträgliches Geschäft.
Seitdem gehen nordamerikanische Patienten aus dem geringsten Grund vor
Gericht, weshalb die Versicherungsprämien für Ärzte und Patienten unangemes-
sen gestiegen sind. Im Endergebnis zahlt der amerikanische Patient viel Geld für
medizinische Dienste, die er in Europa und anderen Weltgegenden preisgünsti-
ger in Anspruch nehmen könnte. Ein Grund für diese Kostenentwicklung ist die
berechtigte Furcht der Ärzte vor Kunstfehlerprozessen. Ärzte sind nicht nur um
das Wohlergehen ihrer Patientinnen und Patienten besorgt, sondern um ihren ei-
genen Schutz vor dem nächsten Prozeß. So kommt es beispielsweise vor, daß der
Arzt, selbst wenn er weiß, daß sein Patient unheilbar an Krebs erkrankt ist, eine
Chemotherapie verschreibt, oder in einem anderen Fall, in dem Antibiotika nicht
notwendig sind, sie trotzdem verordnet. Wegen solch belastender Umstände su-
chen immer mehr Ärzte alternative Lösungen. Sie wollen ein System verlassen,
das in seiner Starrheit wenig Raum für Veränderungen läßt. Einige Gewissenhafte
entschlossen sich aus Verzweiflung über die als ausweglos eingeschätzte Lage
oder mangels Kenntnis alternati ver Therapien zur Aufgabe ihres Arzt-Berufs. Sie
negieren lieber das Ergebnis ihrer langwierigen, teueren Ausbildung und wenden
sich Tätigkeiten zu, mit denen sie ihr Gewissen weniger belasten.
Es gibt noch zahlreiche andere Gründe, warum jene Exklusivität, die sich die
den Medizinbetrieb Beherrschenden gesichert haben, zu einem Hemmschuh zu-
kunftsweisender Entwicklung geworden ist. Gesundheitspolitiker und -behörden
könnten jetzt korrigierend eingreifen: nämlich alternative Therapien unvorein-
genommen kritisch prüfen und sie fördern, um der mechanistischen Medizin über-
zeugendere Heilmethoden entgegenzusetzen.
Neue Zentren für die Ausbildung von Medizinern
Der heute bestehende universitäre Ausbildungsbetrieb müßte von Hochschulen
abgelöst werden, die als Zentren umfassenden Wissens über den Organismus und
das Wesen des Menschen mit seinen sublimen energetischen Zusammenhängen
fungieren. Sie sollten Lehre und Forschung in überschaubaren Gruppen bieten,
die weit über eine strikte Ausrichtung auf technisch-medizinischem Gebiet hin-