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Die neue-Dimension der Medizin – page 195

Künftige Forschungs- und Ausbildungszentren sollten sich aus thematischen
Erfordernissen lind inhaltlichen Werten frei entwickeln und In Ihrer organisato-
rischen Struktur flexibel bleiben, damit sie Monopol-Verhältnisse wie die der
heutigen Fachbereiche für orthodoxe Medizin an Univcn itäten vermeiden
Wir können in diesem Buch nicht alle Ideen über diesen Komplex kizzieren.
Die Lösung der Aufgabe wird vieler Symposien und der Schirmherrschaft der
WHO bedürfen. Erfahrene Ärzte sollten die Modalitäten des zu vermittelnden
Wissensstoffes diskutieren und durch welche Forschungen er erweiterbar ist.
Wir alle müssen Anregungen zu diesem Thema anbieten.Voraussichtlich bil-
det in naher Zukunft medizinische Behandlung ein Feld, auf dem fast alle Wissen-
schaften eifrig ernten wollen, weil die Dringlichkeit besserer gesundheitlicher
Betreuung stetig wächst. Sie wird eine Vielzahl kompetenter Forscher – vermutlich
besonders Physiker – anziehen und zum Ideen-Wettbewerb herausfordern.
Deshalb rufen wir Gesundheitspolitiker. Fachbehörden und Krankenkassen
auf: Statt Unsummen nur für schädliche chemotherapeutische und antibiotische
Behandlungen zu bewilligen, sollten sie Studierenden den Erwerb des nötigen
Grundwissens. Ärztinnen und Ärzten die Weiterbildung in alternativen Behand-
lungsmethoden ermöglichen. Ferner ist es höchste Zeit, Kosten, die bei Inanspruch-
nahme alternativer Therapien entstehen, als Versicherungsleistung zu übernehmen.
Alternativ praktizierende Ärztinnen und Ärzte verfügen in der Regel über pro-
funde Kenntnisse aller therapeutischen Möglichkeiten und betreiben intensive
Forschungen. Sie erkennen meist treffsicher, was den Leidenden wirklich hilft.
Derart qualifiziert, nehmen sie jede Chance zur Fortbildung wahr. Von erwei-
tertem Wissen und aufgebesserten Fähigkeiten profitieren zunächst die Patien-
ten, aber auch die Allgemeinheit, weil konsequenteBehandlung nachNaturgesetzen
die Gesundheit dauerhafter stabilisiert und somit vermeidbare Kosten spart.
Jetzt sind die Parlamente, Regierungen und Versicherungen durch den enor-
men Geldaufwand und unvorhersehbare Risiken fürdie Gesundheit der Menschen
in einem Teufelskreis gefangen. Weltweit verunsichern Skandale aus dem offiziellen
Medizingeschehen. so daß betroffene Erkrankte haarsträubende Einzelheiten
über die ihnen verordneten Arzneien und die verantwortungslosen Methoden der
Pharma- Unternehmen erfahren. Die oft unglaublichen Machenschaften schrecken
bereits viele vom naiven Glauben an die vollmundig gepriesenen» Wunderdrogen«
ab und zwingen sie zu logischem Denken und eigenständigem Urteil.
Ein weiteres Hemmnis ist die eisern verfochtene Regel der orthodoxen Uni-
versitätsmedizin, daß nur Hochschulen das »exklusive Recht« zum Praktizieren
der Medizin erteilen können, und zwar ohne den Studenten die nötige humanitäre,
religiöse und ethische Bildung mitzugeben: Respekt und Achtung vor der Würde
eines jeden Menschen, so daß sich liebevolle Zuwendung und Einfühlungsver-
mögen entwickeln können. Wir erwähnen dies, weil Tugenden wie Demut, Mit-
leid, Barmherzigkeit und Opferbereitschaft, ohne die ein guter Arzt nicht wirken
kann, vielfach ignoriert werden. Als Hauptsache gilt heute eine Prüfung des