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Die neue-Dimension der Medizin – page 194

ten, blieben unbeantwortet oder zogen Maßregelungen der Standesorganisationen
nach sich. Die universitätsmedizinische Forschung ignorierte jede Anregung und
Warnung vor Fehlentwicklungen.
Bei vielen Patientinnen und Patienten wuchs indes ein geschärftes Bewußt-
sein dafür, welche Therapien wirklich auf Dauer halfen und heilten. Sie blieben
bei ihren naturgemäß behandelnden Ärzten, obwohl die Pflichtversicherungskas-
sen ihnen die Kosten meist nicht erstatteten.
Die Notwendigkeit der Förderung alternativen Heilens
Für Einsichtige heißt die dringliche Aufgabe, neue Ausbildungszentrenfür alter-
native Therapien zu schaffen, in denen die fortschrittlichen Ansprüche an das
Heilen nach Naturgesetzen erfüllt werden. Wenn solche Ausbildungsstätten For-
schung und Lehre ebenso zielstrebig wie umsichtig vorantreiben, dürfte das
inzwischen »arteriosklerotische« System mit seinem Absolutheitsanspruch bald
überflüssig werden, weil aufgeklärte Patientinnen und Patienten, Gesundheits-
politiker und Studierende die Folgeschäden der tonnenweise verordneten Che-
motherapeutika und Antibiotika scheuen und die Ausreden der orthodoxen Medi-
zinlehre nicht mehr glauben. Sie bevorzugen jetzt schon Methoden, die erwie-
senermaßen unschädlich, wirkungsvoller und menschlicher sind, wenn kundige
Therapeuten sie korrekt anwenden.
Ganz sicher wäre alternatives Heilen schon lange vergessen, wenn es keine
echten Vorteile böte. Gäbe es – unter Schirmherrschaft der WHO – eine weltweite
Erhebung darüber, wieviele Menschen nach Schäden, die sie »dank« universi-
tätsmedizinischerZwänge erlitten, durch Naturheilverfahren, traditionelle Chine-
sische Medizin mit Akupunktur und Moxibustion oder klassische Homöopathie
wirkliche Heilung oder zumindest erhebliche Besserung erfuhren, fiele die Zahl
überraschend hoch aus.
Nach Lage der Dinge ist eine Revolution gegen das herrschende Medizinwesen
keineswegs undenkbar. Aber nach unserer Auffassung wird Verbesserung der
Behandlung für alle Leidenden am nachhaltigsten durch Überzeugungsarbeit und
sanfte Übergänge erreicht. Abrupter oder gar aggressiver Wandel zeitigt allzuvie-
le Nachteile für die Betroffenen.
Damit ein kontinuierlicher Übergang möglich ist, müssen viele Alternative
freilich zu höherem Niveau gelangen, von dem aus sie allen kritischen Ansprü-
chen gerecht werden. Zwangsläufig steht an erster Stelle die Vertiefung des heut-
zutage noch unzureichenden Wissens um die subtilen energetischen Zusammen-
hänge und der verantwortungsbewußte Umgang damit. Sobald wir dieses Problem
zur Diskussion stellen, taucht die Frage nach der Kontrolle auf. Der Versuchung,
ein anderes Monopol in Wissen und Fähigkeit aufzubauen, das womöglich noch
schwerer durchschaubar würde als das hier kritisierte der orthodoxen Univer-
sitätsmedizin, dürfen wir unter keinen Umständen nachgeben.