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Die neue-Dimension der Medizin – page 166

. Einwand Immunitat ist die einzige Waffe gegen irale Krankheiten,
Der offiziellen Definition zufolge löst HIV paradoxerweise erst Jahre nach
Entwicklung einer äußerst aktiven antiviralen Immunität AIDS aus. Es
wäre damit »das erste Virus, das Krankheitssyndrome erst nach dem Ent-
stehen anti viraler Immun i tät erzeugt« 18, während die meisten Vi ren durch
Immunität eliminiert werden.
Einzelne latent bleibende Retroviren können nur wieder pathogen werden,
wenn eine Schwächung der zellulären Immunität sie reaktiviert, »als Fol-
ge anderer Infektionen, Bestrahlung oder immunsuppressiver Behand-
lung.«
8. Einwand: Ein Zeitraum von zwei bis 15 Jahren zwischen Virus-Infektion und
Erkrankung lasse sich nicht mit den Gesetzmäßgkeiten einer HIV – Replika-
tion vereinbaren. Normalerweise löse ein Retrovirus innerhalb von vier bis
acht Wochen nach der Infektion die Krankheit aus, wenn es in dieser Zeit
nicht vom Immunsystem eliminiert oder zur Latenz gebracht werde. Weil
die langen Intervalle zwischen Infektion und »AIDS«-Erkrankung diesen
Beobachtungen widersprechen – die durchschnittliche Latenzperiode bei
Erwachsenen soll acht Jahre dauern – nannte man HIV ein »langsames«
oder »Lenti- Virus«: ein Retrovirus, das erst nach langer Inkubationszeit
pathogen werden soll. Tatsächlich existieren jedoch überhaupt keine» lang-
samen« Viren, zumal sie sich immer schneller vermehren müssen als die
Wirtszellen, um überleben zu können.Dennoch würden auf Grund dieser
Annahme selbst symptomfreie Seropositive chemotherapeutisch behan-
delt, obwohl HIV nicht die alleinige Ursache von »AIDS« sein könne,
und durch diese Art der Behandlung, welche die HIV Load eine Zeitlang
vermindern könne, werde das Immunsystem zusätzlich geschwächt und
die AIDS-Erkrankung beschleunigt.
Duesbergs Schlußfolgerungen lauten: HIV sei keine ausreichende Ursache für
AIDS,ja nicht einmal Voraussetzung dafür, weil es »weder Kochs Postulate noch
etablierte epidemiologische, biochemische, serologische, kinetische, genetische
und evolutionäre Kriterien eines viralen Pathogens« erfülle. HIV müsse für AIDS
nicht einmal notwendig vorhanden sein, »weil es weder eine biochemische noch
eine genetische Evidenz dafür gibt, daß es AIDS initiiert oder aufrechterbält.e’"
HIV -Infiltration und -Aktivität seien bei symptomatischen wie symptomlosen
HIV -Trägern »gleichermaßen gering«. Die wechselseitige Abhängigkeit zwi-
schen AIDS und HIV -Antikörpern, die derzeit Bestandteil der offiziellen AIDS-
Definition ist, beweise nicht, daß HIV AIDS erzeuge, weil »sonst nicht unter-
scheidbare Krankheiten jetzt allein auf der Basis von Antikörpern gegen HIV
auseinandergehalten werden.« Nach Peter Duesbergs Ansicht »ist HIV ein ge-
wöhnliches, harmloses Retrovirus, das möglicherweise bei seltenen Infektionen
eine mononukleoseartige Krankheit auslöst, bevor es eine anti virale Immunität
erzeugt. «