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Die neue-Dimension der Medizin – page 149

Auf den ersten Blick steht der zu kausal-analytischem Denken Erzogene dem
hier Zitierten aus verständlichem Grund skeptisch gegenüber. Solche Erklarun-
gen klingen einerseits etwas magisch, andererseits vielleicht zu einfach, als daß
sie imponieren könnten. Aber wir sind inzwischen im Verständnis des Warllm der
Wirkung homöopathischer Potenzen einen großen Schritt vorangekommen.
Seit Albert Einsteins naturwissenschaftlichen Erkenntnissen gilt es – wie be-
reits früher gesagt – als unumstritten, daß Materie letztlich nichts anderes ist als
ein Energiezustand. Wenn wir eine Substanz auf ihren Molekularzustand zurück-
führen und ein Molekül isolieren, zeigt dieses Molekül eine dauernde »automa-
tische« Bewegung, die Brownsche Bewegung. Die Energie dieser Molekularbe-
wegung ist bisher noch unzureichend erforscht, doch weiß heute jeder Interessier-
te, welche enormen Energien bei Atomzertrümmerung oder -fusion frei werden.
In den nur scheinbar festen Stoffen unserer Umwelt ruhen ungeheure Energi-
en, die bislang ungenutzt blieben. Hahnemann hatte entdeckt, daß wir diese
Energie mobilisieren und spezifisch anwenden können, wenn wir einmal wissen,
wie wir die Rohsubstanz zu bearbeiten haben. Durch wiederholtes VerschütteIn
im Potenzierungsvorgang wird nämlich die spezifische, der natürlichen Substanz
innewohnende Energie freigesetzt und mittels Molekularresonanz auf den Träger
übertragen – eine Energie, deren erstaunliche Wirkung wir bei jeder richtigen
Verordnung beobachten können.
Vereinfacht gesagt: Verdünnen und richtiges Verschütteln, also das Hoch-
potenzieren wie Hahnemann es vorschreibt, ist ein chemo-physikalischer Um-
wandlungsprozeß ins Energetische.
Beachtlich ist in diesem Zusammenhang, was schon Paracelsus schrieb:
» Die Quintessenz ist das, was aus einer Substanz extrahiert wird … Nachdem
sie von allen Unreinheiten und verderblichen Teilen gereinigt und in höch-
stem Maße verfeinert ist, erlangt sie einen außerordentlichen Grad an Verfei-
nerung und Perfektion. In ihr ist große Reinheit, die ihr das Vermögen gibt, den
Körper zu heilen.«
So kann denn die Auflockerung einer Kristall- oder Grobstruktur Heilkräfte – spe-
zifische Information – von tiefgreifender Wirkung freisetzen. Möchte doch jeder
Skeptiker einsehen: der endgültige Beweis hängt für den Praktiker, den Arzt und
erst recht für Leidende nicht davon ab, ob dies im Rahmen überkommener Denk-
und Glaubensschemata der Universitätsmediziner »möglich«, das heißt »wissen-
schaftlieh erklärbar« ist, sondern ob das jeweilige homöopathische Mittel tatsäch-
lich Heilung bewirkt. Hahnemann lehrt uns dies bereits im Paragraph 25 seines
ORGANON: der einzige Beweis für die Verordnung des richtigen Mittels bestehe
darin, daß damit geheilt wird.
Inzwischen bezeugen nicht nur die Erkenntnisse der Molekular- und Quanten-
physik, sondern auch und vor allem die Heilerfolge der Homöopathie, daß mit ihr
der heute noch herrschende medizinische Materialismus früherer Jahrhunderte
veraltet ist und längst überwunden sein müßte.