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Die neue-Dimension der Medizin – page 139

Aus der Tatsache mus eil wir Lehren ziehen, daß zu bestimmten Zeiten die Zahl
spezifisch Erkrankter abnimmt, indes zur gleichen Zeit aber die derjenigen an
anderen Gesundheitsstörungen Leidenden steigt. Die Intensität der Erkrankungen
steht immer in Zusammenhang mit »äußeren, vom Menschen verschuldeten Ein-
flüssen«. Nehmen Tuberkulose oder akutes rheumatisches Fieber in Jahren des
Nahrungsüberflusses ab, breiten sich Allergien, Salmonellose, Chlamydiasis, un- spezifische Harnröhrenentzündungen, Herpes, AIDS-Zustände, Nervenleiden und
eine noch nicht zählbare Reihe neuer Erkrankungen schier unaufhaltsam aus. In
früheren Jahrhunderten hafteten selbst wütende» Volkskrankheiten« generell nur
in den äußersten Schichten der physischen, emotionellen und mentalen Ebenen
der Menschen, also am Rand der Cardiovaskular-, Genital- und Nervensysteme.
Mit den »Segnungen der Zivilisation« und durch naturferne Unvernunft ver-
schuldete die Menschheit Degenerierung und neue Erkrankungen, die in viel tie-
fere und damit subtilere, für unsere Fortentwicklung wichtigere Schichten der drei
Ebenen unseres Organismus eindringen und – wir können es nicht oft genug
wiederholen – verheerende Schäden anrichten. Ebenso wie neue Erkrankungen
beim Einzelmenschen sich entwickeln, entfalten sie sich auch global.
Durch den naturgesetzwidrigen, massiven Einsatz von chemischen Medika-
menten überbordeten sogar harmlose Reizzustände mehr und mehr zu komple-
xen, schweren Leiden. So gelangten wir zu Ruhr, Typhus und Malaria, zu Lun-
genentzündung und Tuberkulose, bedrohlichen Erkrankungen der Herzgefäße,
Allergien, zu nervösen Beschwerden, Krebs, Schizophrenie, Multipler Sklerose,
Morbus Alzheimer und schließlich zu fast 25 Leiden, die man der Einfachheit
halber unter dem Begriff AIDS zusammenfaßte, weil die an den Universitäten ge-
lehrte, auf chemisch-mechanistischen Irrwegen beharrende Medizin der Entwick-
lung in Wirklichkeit hilflos gegenübersteht.
Längst hätte allen für das Gesundheitswesen verantwortlichen Politikern,
Hochschullehrern und Klinikchefs auffallen müssen, daß besonders gefürchtete
»Krankheiten« nach mehreren Dekaden vermeintlich erfolgreicher »Beherr-
schung« mit Chemotherapeutika und stetig »raffinierter« kombinierten Breit-
bandantibiotika ganz unverhofft erheblich heftiger aufflammen und ihre ver-
meintlichen Erreger kaum mehr überwindbaren Widerstand leisten. Das Ausku-
rieren von Salmonellose, Gonorrhoe, Malaria usw. wird stetig schwieriger, von
den verschiedenen AIDS-Zuständen ganz zu schweigen.
Auf einen kurzen Nenner gebracht, müssen wir erkennen: Die »offizielle«
Lehre und Forschung versuchten schon allzuoft, in naturgesetzwidriger, überaus
törichter Verkennung ihrer Möglichkeiten, in die innere Ökologie des menschli-
chen Organismus einzugreifen, indem sie lebensnotwendige Mikroorganismen
bekämpften. Dabei gewannen sie zwar einzelne »Schlachten«, verloren aber zu
guter Letzt ihren »Krieg«. Sobald sie jubelten, eine »Krankheit« sei ausgemerzt,
hatten sie bereits neue kreiert, und zwar bösartigere, resistentere und sogar un-
abwendbar tödliche.