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Die neue-Dimension der Medizin – page 129

41. Ζwisch dem Zustand idealer Gesundheit und deren totalem Verfall gibt
vielfaltige Stufen. Die genaue Zahl muß noch erforscht werden. Zum Ver-
ständnis unserer Grundsätze betrachten wir zwolf wichtige Abstufungen.

Jederzeit ist der Organismus des Menschen mit den ihn belebenden und beschützenden Elementen in einem Zustand vibrierender Fluktuation. Dessen ungeachtet
verbleiben die Abläufe aber stets in den Grenzen jeder seiner Ebenen. Das vibrie-
rende Fluktuieren. mit dem wir es hier zu tun haben, können wir als zögernden,
unschlüssigen Zustand bezeichnen, weil vielerlei Möglichkeiten in ihm enthalten
sind. Sie verleihen unserem Organismus die Fähigkeit, auf Stufen in niederen oder
höheren Regionen zu verharren, ab er auch auf eine andere höhere oder niedere zu
wechseln. Wir veranschaulichen das symbolhaft mit der auf Seite 128 wiederge-
gebenen grafischen Darstellung.
Was geschieht, hängt stets von der positiven Information oder negativen Be-
lastung ab, die wir empfangen. Das gesunde, naturgegebene Richtungsstreben
des unbelasteten Organismus neigt mit seinen individuellen Abwehrkräften stets
dazu, auf einer möglichst hohen Stufe zu verbleiben. Bei kurzfristigen, nicht allzu
heftigen Belastungen gleicht es aus, und wir ziehen unsere Verteidigungsbarriere
allenfalls nur für kurze Zeit in die nächsttiefere Schicht zurück. Wird ein Orga-
nismus jedoch länger und stärker bedrängt, ordnet das Abwehrgefüge die Infor-
mationsmuster dergestalt um, daß – wie schon erwähnt – die Verteidigungsbar-
riere gleich einem Damm bei Sturmflut bricht und daraufhin in der nächsten tie-
fer liegenden Schicht eine neue entsteht.
Erfolgen die feindseligen Attacken jedoch unaufhörlich, ist die Abwehrschran-
ke der tiefsten Schicht bald erreicht und durchbrochen: der belastende Stimulus
kann hier im zentralen, subtilsten Bereich Verwirrung auslösen und zu guter Letzt
nicht mehr regulierbaren Schaden anrichten.
Betrachten wir das Ganze an einem Beispiel: Vater und Sohn haben sich beim
Tapezieren ihrer Wohnung überanstrengt und leiden als Folge an einer Erkältung.
Der Kopf schmerzt, die Temperatur ist leicht erhöht, die Nase läuft, die Bronchien
sind gereizt, man hustet. Beide fühlen sich miserabel und glauben, ihre gesamte
Gesundheit sei dahin. Aber sie müssen ihren beruflichen Pflichten nachgehen.
Deshalb ißt der Vater leichte, mineralstoffreiche Kost, schlürft vitaminhaltige
Getränke und legt sich abends früh schlafen. Das alles hat sein Hausarzt empfoh-
len und auf die Verordnung schnell wirkender chemischer Medikamente verzich-
tet. So schlecht der Senior sich auch einige Tage fühlt, sein »grippaler Infekt« heilt
mit Hilfe körpereigener Abwehrkräfte aus. Nach drei Wochen ist er wieder so
wohlgelaunt und kräftig wie vor der Erkrankung.
Die Behandlung der Erkältung hinterließ keine Prädisposition für ein chroni-
sches Leiden.
Der Sohn sucht lieber einen anderen Arzt auf, der seinen Wunsch, abends in
die Disco zu gehen, besser versteht und der großzügiger ist im Verschreiben