Books

Die neue-Dimension der Medizin – page 117

schon extrem bela tet war. Von einem bc timmten Zeitpunkt an ist unser Immun-
system nämlich unfähig, dem ständigen Eindringen körperfremder Chemikalien
entgegcnzuwirken. Es erschlafft und der Zerstörungsprozeß gewinnt Oberhand.
Falls es überhaupt noch möglich ist, weicht die Widerstandsbarriere in eine tiefer
angeordnete Schicht zurück. Verwendet der Therapeut – ohne ausreichend lange
Pause – danach abermals starke synthetische Wirkstoffe, wird sie auch dort durch-
brochen und schafft neue negative Informationsmuster: Daraus entstehen aber-
mals »neue Krankheiten«.
Marc Lappe warnt 1986: »Schon ein maßvoll dosierter Einsatz von Antibio-
tika kann die Oberfläche der Körpertlora soweit zersetzen, daß der Wohlgeruch
des Körpers, die vaginalen Sekretionen und die Beschaffenheit der Haut sich verändern Oft stellt sich Diarrhöe ein, bei jedem achten bis zehnten Patienten
bereits nach geringem Antibiotika-Gebrauch als Ausdruck innerlich zugefügter verändern. schäden an den normalen Darmbakterien.«
Eric Martin und seine drei Autoren- Kollegen haben schon 1971 erkannt: »Die
weitverbreitete Breitbandantibiotika- Therapie verursacht leicht Candidiasis [über-
mäßiges Pilzwachstum in Mund, Darm und Scheide] und zerstört das ökologische
Gleichgewicht der Darmflora.e.’"
Chemisch-pharmazeutische Industrie und allopathische Medizin haben einen
Inzwischen unerträglichen Zustand provoziert, weil die meisten Menschen in den
Industrieländern nur noch mit gehörigen Portionen Medikamenten weiterexistieren
können, die sie sich alltäglich morgens und abends einverleiben. Die verantwort-
lichen Forscher, Lehrenden und Politiker versäumten, rechtzeitig gegen diesen
Auswuchs vorzugehen und denken viel zu wenig darüber nach, wohin der Weg
führen, wo er enden soll.
Gut begründete Warnungen gab und gibt es zuhauf – aber sie werden pauschal
und hochmütig abgewehrt und nicht besonnen in einem intuitiver Einsicht
folgenden Denkprozeß nachvollzogen. Viele mit großem Erfolg alternativ
Therapierende hatten gehofft, die »neuen Geißeln« Krebs und AIDS seien Anlaß
zum Innehalten auf dem Irrweg. Weit gefehlt.
In diesem Zusammenhang wird mancher einsichtige, an Universitäten und
Kliniken lediglich allopathisch ausgebildete Mediziner zweifelnd fragen, ob es
überhaupt wirksame Alternativen gäbe? Als Antwort ist kein kurzes Ja oder Nein
möglich, sondern nur ein simpler Vorschlag: Am Beginn muß Öffnung für das
Umdenken stehen.
-Jeder heranwachsende Mensch muß beispielsweise möglichst früh darüber
aufgeklärt werden, auf welche Weise er sich Syphilis oder Gonorrhoe zuzie-
hen kann, und daß derlei Infektionen im Hinblick auf Spätfolgen keineswegs
mit einer Grippe, Mandel- oder Lungenentzündung vergleichbar sind. Sie
müssen wissen und begreifen, daß die vielgepriesenen Antibiotika das leicht-
fertig erworbene venerische Leiden nicht beseitigen, sondern lediglich ver-
drängen und ihr Abwehrgejüge schwer schädigen.