Hippokrates selbst hat die Richtung be chrie-
ben, in der sich die Symptome bei der Heilung
entwickeln müssen. In Aphorismus 49 lehrt er
uns:
Wenn ein Mensch an Angina pectoris leidet, Ist
das Auftreten von Schwellung und Erythem auf
der Brust ein gutes Zeichen, denn das beweist. daß
sich die Krankheit nach außen bewegt.
In Aphorismus 5, Abschnitt VII, heißt es :
Bei vielen geistigen Störungen sind Durchfall oder
Anasarka (Ödeme am Leib) gute Zeichen.
Weiter lesen wir im Aphorismus lI/VI:
Wenn Menschen an Depressionen und Nierenkrank-
heiten leiden, ist das Auftreten von Hämorrho-
iden ein gutes Zeichen.
Und schließlich in Aphorismus 21 und 26 VI:
Das Auftreten von Krampfadern oder Hämorrho-
iden bei Manisch-Depressiven zeigt, daß die Manie
geheilt ist …
Wenn ein Erysipel von außen nach innen geht, Istdas
ein schlechtes, das Gegenteil ein gutes Zeichen.
Wir sehen: Schon Hippokrate kannte die von
der Homöopathie wiederentdeckten Zeichen der
Heilung.