die Gesetze und Prinzipien der klassischen Ho-
möopathie gen au zu befolgen. Das von einem
Pseudo-Homöopathen verordnete komplexe
oder falsche Mittel kann zwar keine so direkten
Schäden anrichten wie die Medikamente der
Allopathie, doch verfälscht es das Symptom bild
des Patienten derart – zumal wenn Mischarz-
neien über längere Zeit verabreicht wurden _
daß sich die Chancen auf Heilung selbst bei nun-
mehr echter homöopathischer Behandlung auf
ein Minimum reduzieren, einfach weil auch der
qualifizierte Homöopath kaum noch das ur-
sprüngliche Symptom bild herauszufinden ver-
mag.
Dem Ähnlichkeitsgesetz, das Hahnemann er-
kannte und auf dessen Grundlage die Homöo-
pathie wirkt. liegt demnach das Resonanzprinzip
zugrunde; ein Mittel, das nicht ein Höchstmaß
charakteristischer Symptome aufweist, die auch
dem Kranken eigen sind, kann deshalb keine
Heilwirkung zeitigen.
Nun könnte jemand einwenden, daß, wenn
nicht gleich eine perfekt passende Arznei gefun-
den wird, zwei sich ergänzende Mittel dieselbe
Wirkung haben müßten – das eine deckt viel-
leicht 80 Prozent der Symptome, das andere die
restlichen 20 Prozent.
Weit gefehlt, so arbeitet die Natur nicht. Hier
geht es nicht um Quantität (Addition mehrerer
Mittel), sondern um Qualität, um die wesens-
mäßige Eigenart der jeweiligen potenzierten Sub-
stanz. Jede Substanz, jede Potenz weist eine
.eigene Frequenz auf, vermischt man sie, so ent-
steht nich notwendig Resonanz, ondern häuf