recht schwache Schweißabsonderung. Trotzdem
sind die Patienten immer kälteempfindlich; sie frö-
steln leicht und frieren, sind anfällig für Zugluft
und spüren oft kalte Schauer, die ihnen über den
Rücken laufen.
Der Befallene ist bedrückt, aber anders als bei
Bryonia, Er ist akut depressiv gestimmt und be-
klagt sein Leiden; auch lamentiert er bitter uber
die starken Schmerzen – wenn nicht, wälzt er sich
zumindest ächzend und stöhnend auf seinem
Lager, zeigt auch viel Selbstmitleid.
Außerlich ist der Kranke ziemlich hell gerötet, hat
trockene Haut und bleiche Lippen, im Unterschied
zu den anderen Grippe- Varianten. Er neigt zu
dickem, weißem, pelzigem Zungenbelag, und sein
Mundgeschmack ist nicht bitter wie bei Bryonia,
sondern flach und fade.
Es ist typisch für den Eupatorium-Patienten, über
außerst starken Druck im Kopf zu klagen, der
am intensivsten ist, wo der Kopf auf dem Kissen auf-
liegt …
Rhus toxicodendron (Giftsumach)
Eine Grippe vom Typ Rhus toxicodendron setzt ge-
wohnlich allmählich und ohne hohes Fieber ein;
vielmehr stellt sie einen langsam ansteigenden Fie-
beranfall dar, begleitet von heftigen allgemeinen
Schmerzen.
Die Art der Schmerzen bei Rhus tox ist charakteri-
stisch. Der Patient ist außent unruhig; setne einzi-
ge Erleichterung findet er, indem er Sich andau-
emd bewegt und seine lage andert. Liegt er lan-
gere Zeit ruhig, werden seine Muskeln steif und
schmerzhaft, und so walzt er sich umher. um sich